18.10.2024

No pain, no gain - Ohne Fleiß kein Preis

heißt es im 3. Term nun am Ende des diesjährigen Schuljahres 2024.

Es stehen Prüfungen bei Josma an für 3 Kandidaten zum O-Levelexamen (vgl. Realschulabschluss) und für 2 Kandidaten am Ende des A-levels.

Da wird ordentlich gebüffelt denn die Ergebnisse dieser Prüfungen entscheiden maßgeblich wie ein möglicher Bildungsweg für unsere Schüler weitergehen kann und ob ihre „Schulengel“ bei pigs for kids sie weiter finanziell unterstützen wollen.

Leider erfahren die Jugendlichen die Prüfungsergebnisse erst im Februar!

 

Die Anforderungen sind mit dem neuen Curriculum größer geworden.

 Um z.B. Krankenschwester zu werden, ist ein erfolgreicher Abschluss im Sciencebereich des A-levels nötig, der O-level reicht nicht mehr.

Darum ist es weiterhin dringend erforderlich, dass  Josma ein kompetentes Lehrerteam für die Ausbildung im A-Level hat und auch die entsprechenden Lehr- und Lernmittel dafür bereit stehen.

Bekanntlich sind dafür die Zahlungskraft und Zahlungsbereitschaft der Eltern maßgeblich entscheidend. Sie decken ja fast das gesamte Schulbudget mit ihren Zahlungen und Gebühren für den Schulbetrieb.

Wir hoffen, dass die diesjährigen Ernteerlöse es den Eltern erlauben, ihren Verpflichtungen zu Schulgeldzahlungen wesentlich mehr nachkommen als im letzten Jahr. 

Wie deutlich besser geregelt ist doch unser kostenloses Bildungssystem in Deutschland. In Uganda kommt der Staat seiner Verpflichtung, die Bildungschancen seiner jungen Bevölkerung zu gewährleisten und zu stärken nach wie vor nicht nach.

So können die Schüler und Studenten ihr Bildungspotential in keiner Weise ausschöpfen.

Darum können wir allen Freunden unseres Vereins nur immer wieder danken:

Eure Spenden ermöglichen einer kleinen Gruppe junger Menschen erfolgreich „EDUCATION IS THE KEY“ für ihr Leben umzusetzen. 

Nur die sehr kontinuierliche, sehr langwierige Unterstützung, angefangen vom Schulbesuch an allgemeinbildenden Schulen über die teure Berufsausbildung an Berufsschulen oder gar an der Universität ermöglicht es ihnen, das Ziel, einen geregelten und gesicherten Lebensunterhalt zu erreichen und ein selbstbestimmtes Leben zu führen.

Um unsere Schüler bei allem Leistungsdruck aufzumuntern und ihnen zwischendurch eine kleine Freude zu bereiten, haben wir im Sommer ein zusätzliches Paket nach Uganda versandt über das sich alle sehr gefreut haben.

Aktuell werden Geschenke zu Weihnachten gepackt, nicht nur Süßigkeiten sondern viele nützliche Dinge wie Schreibutensilien, Kalender, Kleidung etc.

 

Im Sommer hat Josephine, eine unserer ältesten vom Verein betreuten Aidswaisen beim Paketpacken geholfen als sie uns für eine Woche in Hamburg besuchte.

Sie lebt bereits vom Verein finanziell unabhängig für eine geraume Zeit in Deutschland und hat nach einem freiwilligen sozialen Jahr im Raum Stuttgart dort 2024 eine Lehre zur Pflegekraft aufgenommen. Dank ihrer inzwischen sehr guten Deutschkenntnissen und ihres Ehrgeizes macht sie sehr gute Fortschritte in ihrer Ausbildung und wir wünschen ihr weiterhin alles Gute.

Agnes hat inzwischen ihre Zwischenprüfung im Hotelfach absolviert und sich gut im Haus unserer Vorsitzenden eingelebt. Sie möchte gerne dauerhaft in Deutschland leben; Josephine wird dagegen vermutlich nach Uganda zurück kehren.

Auch Father John aus Mbiriizi hat sich bei seinem diesjährigen Deutschlandbesuch zu einer Stippvisite mit uns getroffen.

 

Unsere Schüler, Auszubildenden und Studenten in Uganda sind derzeitig fleißig und motiviert, ihre Prüfungen jeweils gut zu absolvieren. Sie können inzwischen den Wert der Unterstützung ihrer Ausbildung aus Deutschland gut einschätzen.

 Einige von ihnen bedanken sich in ihren Briefen stets für die großen Chancen einer guten Berufsausbildung, die sie ohne die „Schulengel“ und Spenden von „pigs for kids“e.V. nie erhalten hätten.

Diese Briefe motivieren auch uns wiederum, unser Bemühen fortzusetzen und weiterhin im Rahmen unserer Möglichkeiten direkte Bildungshilfe für die Zukunft einiger wenige Menschen in Uganda zu leisten.

Besonders hervorzuheben ist Javira. Er ist dem Verein eine tatkräftige Hilfe bei Vereinsaufgaben vor Ort in Uganda und entlastet unseren langjährigen Partner Father Leonard dadurch gut.

Dieser ist neben seinen seelsorgerischen Verpflichtungen im Moment sehr mit der Kaffeeernte und -verkauf in Bigada beschäftigt. Der derzeitig gute Kaffeepreis auf dem Weltmarkt wird nach einer sehr guten Ernte hoffentlich segensreich sein.

Inzwischen hat er auch eine kleine Schweinezucht auf dem Pfarrgelände aufgezogen; die ersten Ferkel wurden bereits verkauft, um bei ihren neuen Besitzern noch bis zum Weihnachtsfest gemästet zu werden. 

Wir wollen hoffen, dass nicht wieder das Afrikanische Schweinefieber einen Strich durch die Rechnung macht.

 

Möge Gott sowie unsere Freunde und Mitstreiter des Vereins es uns weiterhin  ermöglichen, „EDUCATION IS THE KEY“ Wirklichkeit werden zu lassen. 

 

Langjährige Erfahrungen und frische Ideen bestimmen die Zukunft unseres Vereins!

03.07.2024

Unser Gründungsmitglied Helmut Schmidt erklärte auf der diesjährigen Mitgliederversammlung des Vereins im Juni, dass er seinen Posten als 2. Vorsitzender des Vereins nach mehr als zehn Jahren gerne in jüngere Hände abgeben wolle.

 

Alle Mitglieder und im Besonderen der Vorstand, bedanken sich für die sehr gute und konstruktive langjährige Zusammenarbeit mit Helmut Schmidt und wir freuen uns, dass er uns auch weiterhin mit Rat und Tat zur Seite stehen will.

Tom Oberquelle, der bereits als „Schulengel“ und bei diversen Vereinsaktivitäten die Vorstandsarbeit hilfreich unterstützt hat, wurde einstimmig zu seinem Nachfolger gewählt.

Wir wünschen Tom gutes Gelingen bei der Ausgestaltung seines Amtes, um mutig mit neuen Ideen den Verein in eine gute Zukunft zu begleiten.

 

Auch in unserem Projektgebiet in Mbiriizi hat es vor kurzem einen Umbruch gegeben.

Nach der Versetzung von Father Leonard nach Bigada wurde vor einem halben Jahr der junge Priester Father George Williams, als Father in Charge zur Betreuung von 12 Primary- und 2 Secondary Schools bestimmt. Er ist damit auch Ansprechpartner unserer pigs for kids Schüler vor Ort bei Josma und neben unserem langjährigen Partner Father Leonard ein neues Verbindungsglied zu unserem Verein.

Father George Williams möchte Josma zu einer erfolgreichen Secondary School mit 1000 Schülern entwickeln und hofft auf gute finanzielle Unterstützung aus den USA und Deutschland. Wir wünschen ihm dabei gutes Gelingen.

Unser Verein wird sich nach den letztjährigen Erfahrungen mehr auf unsere Kernkompetenz besinnen, d.h. wir werden in erster Linie die persönliche Unterstützung unserer Aidswaisenkindern bei ihrer Schul- und Berufsausbildung fördern.

 

Inzwischen hat bei Josma der im April feierlich geweihte Wohnblock noch ein regensicheres Dach und Außenanlagen erhalten.

Wir hoffen, dass die fertiggestellten Lehrerwohnungen ein Lockmittel für dringend im A-Level  benötigte naturwissenschaftliche Lehrkräfte sein werden.

Weitere neue Bauprojekte an der Schule stehen in näherer Zukunft nicht auf dem Vereinsprogramm.

 

Unsere Schüler bei Josma sind derzeitig fleißig im 2. Term dieses Schuljahres. 

Besonders „büffeln“ müssen 5 Schüler/innen für ihre Ende des Jahres anstehenden O - Level bzw. A - Level Examen. Die Ergebnisse dieser Prüfungen werden entscheidende Weichenstellungen für ihren weiteren Bildungs- und Berufsweg liefern.

 

Erfreuliche Abwechslung war ein im letzten Monat veranstalteter Musikwettbewerb bei Josma. Der Schülerchor und die Tanzgruppe mussten sich mit 7 weiteren Schulen messen und sie haben dabei den 1. Preis erlangt im Bezirk Mbiriizi und in einer zweiten Runde von 30 Schulen im ganzen Bistum immerhin den Platz 11. Sie durften damit zu Recht stolz auf die Ergebnisse ihrer Schule sein.

 

Unsere Studenten sind derzeitig noch in den Semesterferien. Sie leben bei Verwandten ihrer Großfamilien und helfen in dieser Zeit häufig bei Feld-und Hausarbeiten sofern kein Praktikum ansteht.

Agnes, die jetzt im 2. Ausbildungsjahr in einem Hamburger Hotel ist, ist sehr zufrieden mit ihrer jetzigen Situation und wird ihren Weg erfolgreich in Deutschland gehen.

 

 

Ende Juni hat in Bigada, Leos jetziger Gemeinde, die Kaffeeernte begonnen.

Sie zieht sich über mehrere Wochen hin, da die Kaffeekirschen an den Sträuchern nicht gleichzeitig reif sind. Jetzt werden überall die geernteten Kaffeebohnen zur Trocknung auf großen Flächen ausgebreitet; so auch beim Pfarrhaus.

Kaffeesträucher und die Ernte müssen dabei gut vor Dieben bewacht werden.

Anschließend wird die Ernte dann an Kaffeeaufkäufer zur Weiterverarbeitung veräußert, die dann allerdings mehr an dem Kaffee verdienen als die kleinen Kaffeeproduzenten.

Leo hat inzwischen auch wieder Ställe für eine kleine Schweinezucht in Bigada bauen lassen und will auch für seine derzeitig ausgelagerten 4 Milchkühe einen Stall vor Ort bauen.

Wir hoffen, dass nicht erneut Tierkrankheiten dieses Projekt stören werden, sondern die Erlöse der Bildungsarbeit in Bigada zu Gute kommen.

 

Wir wünschen ihm und seinen Helfern vor Ort gutes Gelingen.

09.04.2024

Back again aus Uganda

Mark, Peter und Ulrike sind nach Ostern wohlbehalten mit vielen neuen Informationen im April von einer aufregenden Afrika-Reise zurückgekehrt.

 

Da inzwischen unsere Schützlinge sehr verstreut an verschiedenen Schulen und Ausbildungsstätten leben, war es sehr zeitraubend und nervenaufreibend, sie alle zu besuchen und persönlich zu sprechen. Wir danken an dieser Stelle Father Leonard für seine sicheren Fahrkünste auf so mancher unwegsamen „Dancing Street“ mit unzähligen Schlaglöchern!

 

Im Gepäck – Afrika-Bonus mit je 2x 23kg pro Person – waren diesmal wertvolle von der Firma GMZ gesponserte neuwertige und wiederaufbereitete elektronische Geräte. Wir haben sie gerne an unsere Studenten und erwachsenen Auszubildenden vermittelt. Die Freude darüber war natürlich entsprechend riesig, da der Nutzen für jeden einzelnen Beschenkten fortan sehr gut sein wird.

Unseren Schülern auf den allgemeinbildenden Schulen ist dagegen z. B. die Nutzung von Smartphones und Tablets noch nicht gestattet.

Aber auch die jüngeren Aidswaisen wurden mit viel anderem Nützlichen und neuen T-Shirts reichlich beschenkt.

 

Immer wieder bitten die Schulleitungen uns um eine gute Ausstattung ihrer Computerräume mit Laptops. Aber leider gestattet die Regierung keine Einfuhr von gebrauchten neuwertigen Geräte, die wir über Sponsoren liefern könnten, aber nach Uganda nicht versenden dürfen! Das ist fatal.

 

Im Mittelpunkt unserer Reise standen wiederum die Ereignisse und Menschen bei St. Joseph Mary´s Secondary School, kurz „Josma“ genannt.

Wir wurden mal wieder als gern gesehene Gäste von der Schulgemeinschaft im Spalier stehend mit Gesang und Trommeln fröhlich begrüßt.

Passend zum St. Joseph Day am 19. März veranstaltete man bei Josma eine große Schulmesse und anschließend wurde vom Gemeindepfarrer John Kennedy Lubego unser Neubau bei Josma gesegnet.

Für die Mitglieder des Schulboards, alle Lehrer und uns wurde nach der Hausbegehung ein Essen gegeben und die Schüler feierten ihre Schulparty.

Wenn die Wasseranbindung des Gebäudes hoffentlich demnächst noch von der Gemeinde Mbiriizi bewältigt wird, steht einem Einzug für 4 bis 8 Lehrern wenig im Wege.

Ursprünglich sollte der Bau ja zweistöckig sein, ein Unterfangen, das in Covidzeiten wegen auffälligem Materialverlust ja auf ein Stockwerk reduziert wurde.

Der Bauunternehmer hat uns während unseres jetzigen Aufenthalts wiederholt versucht zu überzeugen, doch wenigstens im Rohbau den zweiten Stock derzeitig zu ergänzen und das Gebäude auch mit einem entsprechenden Spitzdach vor den Witterungsverhältnissen zu schützen.

Wer wie wir ein ordentliches Tropengewitter mehrfach erlebt hat, kann das nachvollziehen. 

Aber die finanzielle Decke unseres Vereins benötigt für ein solches Vorhaben  Spender.

Sinnvoll ist es natürlich allemal, weitere gute Lehrer direkt im Umfeld der Schüler anzusiedeln.

Wir werden es bei der diesjährigen Mitgliederversammlung dringend thematisieren und Ideen einfordern.

 

Aber zurück zu unseren weiteren Reiseerlebnissen.

Wir haben unsere Kids mit einem Tagesausflug mit einem Bus in den Mburo  Nationalpark eingeladen.

Ein aufregendes Unterfangen für alle. Dieser Nationalpark hat zwar keine Löwen und Leoparden, dafür darf man die Giraffen in all ihrer Schönheit und Größe mit Rangerbegleitung fußläufig bewundern. Sie wurden vor einigen Jahren angesiedelt und haben sich sehr gut vermehrt.

Die zweistündige Bootsfahrt auf dem  Lake Mburo mit seinen zahllosen Hippos, Krokodilen und Seeadlern war für alle ein zuvor unbekanntes und  spektakuläres Erlebnis. Und natürlich gab es ein leckeres Essen zum Schluss, das mit Genuss verschlungen wurde. Bietet die Schulküche doch täglich nur Maisbrei, Bohnen und selten Abwechslung durch Gemüse aus dem Greenhouse.

 

Nach allen schönen Begegnungen mit unseren Aidswaisen auf diesem Ausflug waren die Kinder bei unseren folgenden Besuchen in Gesprächen viel zugänglicher und berichteten uns bereitwillig über ihre Probleme im schulischen Alltag und vor allem über die Auswirkungen und Verschärfungen der Zensurengebung, die das neue Curriculum für sie erbracht hat.

 Aus unserer Sicht besteht noch sehr viel Nachbesserungsbedarf und Fortbildungsarbeit, um die Schüler besser zur Leistungsbereitschaft zu motivieren, statt sie zu frustrieren. Oder was beabsichtigt man?

 

Auf unserem Programm stand natürlich auch der Besuch der jetzigen Wirkungsstelle von Father Leonard an abgelegener Stelle in Bigada in der Nähe der tansanischen Grenze.

Wir haben dort derzeit keine neuen Schulprojekte im Blick und sind dankbar, dass uns Father Leonard auch weiterhin seine Unterstützung für unsere  langfristigen, noch nicht abgeschlossenen Projekte zugesichert hat. Schließlich kennt er unsere Schützlinge ja alle sehr genau.

 

Mit Briefen an ihre „Schulengel“ im Gepäck sind wir drei Reisenden zum Flughafen Entebbe gebracht worden. Und jetzt nach einer kleinen Auszeit in Kapstadt, sind wir wieder daheim am Schreibtisch und gut mit der Aufarbeitung der Ugandabegegnungen beschäftigt.

 

Wir danken allen Spendern und Sponsoren herzlich für ihre Bereitschaft, unseren kleinen Verein in der Vergangenheit und Zukunft zu unterstützen und zu erhalten.

 

10.01.2024

Mit großer Zuversicht

ist der Verein pigs for kids in das Jahr 2024 gestartet!

 

Wir werden endlich den Bau bei Josma nach langer Zeit fertigstellen und am St. Joseph Namenstag  bei einem schuleigenen Fest übergeben können!

Dazu werden im März Vereinsmitglieder nach Uganda reisen.

 

Das Ziel, endlich mehr Lehrern auf schuleigenem Gelände in direkter Nähe zu ihren Schülern Wohnraum zu bieten, ist nicht zuletzt dank der zusätzlichen Spenden der Freunde unseres Vereins endlich realisiert worden.

Das Fundament des Neubaus ist ausreichend stabil, um zu einem späteren Zeitpunkt eine Aufstockung und damit eine Erweiterung zu gestatten, wenn weitere finanziellen Zuwendungen es ermöglichen sollten.

Aber wir wollen auch nicht die erheblichen Schwierigkeiten verschweigen, die durch die 

mangelnden Möglichkeiten der Kontrolle und die fehlende Bauaufsicht während der Coronazeiten und vor allem durch die Versetzung unseres Partners Father Leonard in eine andere Gemeinde entstanden sind.

 

Zuversichtlich äußerte sich der neue Rektor von Josma über die schulischen Erfolge der von uns unterstützten Aidswaisen an seiner Schule.

Umstellungen im von staatlicher Seite verändertem Curriculum führten im vergangenen Schuljahr bei vielen Schülern und Lehrern zu Problemen bei der Umsetzung und zu schlechteren Prüfungsergebnissen und Zeugnissen. 

Zusätzliche Fortbildungen der Lehrer bezüglich der Neuerungen sollen jetzt Erfolge bei den Leistungen der Schüler zeigen, die aber erst in den neuen Zeugnisformularen entsprechend ersichtlich seien, so der Rektor. Er will mit uns ausführlich die Leistungen, Erfolge und Probleme der pigs for kids Schüler besprechen während unseres Ugandaaufenthalts.

Wir wollen hoffen, dass unsere Leistungsträger der Primary School ihre Leistungsstärke auch bei Josma erneut beweisen werden.

Positiv sehen wir die neuen Ansätze mit mehr Praxisbezug für die Schüler, so z.B. im Agrarunterricht. So wird endlich auch die Ausstattung der Schule durch das schuleigene Greenhouse von pigs for kids e.V. eine entsprechende Wertschätzung erfahren.

Wir danken diesbezüglich unserem Sponsor für die großzügige Unterstützung mit Saatgut für den Gemüseanbau. Das rechtzeitige Erlernen von Gemüseanbau in Anpassung an die problematischen Zeiten des Klimawandels werden wir auch zukünftig fördern.

Wir danken dem Gartencenter Kölle für ihre gute Unterstützung des Projekts.

 

Zuversichtlich können auch die diesjährigen Examenskandidaten des O-Level und A-Level bei Josma für ihre zukünftige weitere Ausbildungsbetreuung von pigs for kids e.V. sein.

Wir können ihnen zusagen, gemeinsam mit ihren „Schulengeln“ die finanzielle Unterstützung auch weiterhin so lange zu gewährleisten bis sie ins Berufsleben einsteigen können. 

Da die Berufsausbildung an Berufsschulen oder das Studium an Universitäten in Uganda privat finanziert werden muss, ist es für unsere Aidswaisen ein großes Privileg, wenn sie durch unseren Verein diese Unterstützung erhalten. Der Staat kümmert sich nicht um ihre Belange und fördert ihre Schulausbildung allenfalls in der Primary School.

Unsere erwachsenen Schützlinge wissen diese Vereinsförderung inzwischen sehr zu schätzen und haben sich in der Weihnachtszeit erneut dafür in Briefen bedankt.

Die Kontaktmöglichkeiten zu unseren erwachsenen Aidswaisen sind inzwischen wesentlich besser geworden. Wir statten sie mit gesponserten Smartphones und Laptops aus, die sie dringend für ihre weitere Ausbildung benötigen und unseren Verein kontaktieren können.

Wir danken der Firma GMZ für ihre tatkräftige Unterstützung.

 

Zuversichtlich kann auch Agnes ihren Weg in Deutschland gehen.

Im Februar beginnt ihr zweites Ausbildungsjahr in einem Hamburger Hotel.

Bis 2026 hat sie ein Ausbildungsvisum und die Chance auf einen qualifizierten Abschluss im Hotelfach. Sie fühlt sich sehr wohl in Deutschland, beherrscht inzwischen gute Deutschkenntnisse; sie macht sich mit unserer Kultur vertraut, hat Freundschaften geschlossen und sich über viele Geschenke Weihnachten freuen können.

Wir wünschen ihr weiterhin eine gute Zeit und viel Erfolg bei ihrer Lehre.

 

Allen Mitgliedern, Spendern und Sponsoren unseres Vereins wünschen wir ein spannendes, gesundes und erfolgreiches Jahr 2024!

Habt Dank für Eure/Ihre Zuversicht in eine gute Sache; denn Ihr/Sie wisst ja:

 

„Education ist the Key“

 

20.10.2023

ENDSPURT – ANFANG

Der dritte Term des Jahres hat im September für die Schüler der Primary und Secondary School begonnen, d.h. „büffeln“ für die Ende des Jahres anstehenden Prüfungen.

Gleichzeitig haben unsere Studenten und die in der Berufsausbildung befindlichen Aidswaisen ihre Kurse an der Uni bzw. der Berufsschule belegt.

Lehrer und Professoren haben ihre Arbeit wieder dauerhaft aufgenommen.

Aber es nach wie vor keinerlei Chancengleichheit im Bildungssektor; die Bildungsmisere ist nicht zu übersehen und verstärkt sich enorm in großem Abstand zu den westlichen Industrieländern.

Der Staat, allen voran der langjährige Staatspräsident und seine Frau, die Erziehungsministerin des Landes, vernachlässigen das Bildungswesen extrem.

Bildungsmöglichkeiten stehen weiterhin über der Primary School Zeit nur den Wohlhabenden im Dunstkreis der Regierung offen; die Schul- und Studiengebühren sind stark gestiegen und damit für die überwiegend arme Landbevölkerung nicht oder nicht für alle ihre Kinder zu erwirtschaften.

Der Großteil der Bevölkerung bleibt damit im „Teufelskreislauf der Armut“ verhaftet.

Erkenntlich auch am immensen Bevölkerungswachstum Ugandas.

So verdoppelte sich die Bevölkerungszahl laut Aussage des BMZ zwischen 1998 und 2022; sie stieg von 25,5 auf 45,9 Millionen Menschen an bei einer derzeitigen Bevölkerungswachstum von 3,2 (2021). Welch eine Herausforderung!

Uganda ist heute die „Republik der Kinder“ mit einem Durchschnittsalter von knapp 16 Jahren.

Welch ein Potential könnten junge kreative Menschen in der heutigen Zeit für die wirtschaftliche Entwicklung eines Landes sein, wenn die Jugend gezielt entsprechend ihrer Fähigkeiten auf guten, kostenlosen Schulen und Berufseinrichtungen ausgebildet und gefördert würden?

„EDCUCATION IS THE KEY“, den Beweis bietet ein Blick in die Geschichtsbücher erfolgreicher Staatengemeinschaften.

Unsere Entwicklungshilfemaßnahmen im Bereich Bildung sollten dieses Motto viel gezielter verfolgen.

Junge Menschen können nur in ihrer Heimat bleiben, wenn sie dort ihr Auskommen haben, ihre Familie ernähren und fördern können und sie wertgeschätzt werden.

Diesbezüglich gilt daher immer wieder unser Dank unseren Sponsoren und Spendern unseres kleinen Vereins, die erfolgreiche Bildungswege für eine kleine Gruppe ermöglichen.

Wir können im Kleinen ganz gezielt einige ansonsten chancenlose Aidswaisen auf ihrem Lebensweg in eine selbstbestimmte Zukunft fördern.

Und unsere Mädchen werden nicht aus der Not heraus erneut wieder zu viele Kinder bekommen!

 

Unsere erwachsenen Schützlinge haben ihre Chancen gut genutzt, sind erfolgreich und äußern ihre Wertschätzung unseres Einsatzes in ihren Dankesbriefen an ihre „Schulengel“ und an unsere Vereinsvorsitzenden.

Da sie die allgemeinbildenden Schulen ja bereits hinter sich haben, ist ihnen auch endlich der Gebrauch elektronischer Geräte/Smartphones erlaubt. 

Wir haben soeben erfahren, dass wir diesbezüglich eine Spende der Firma GMZ zu erwarten haben und wir diese Sachspenden dann auf unserer nächsten Ugandareise mit ins Reisegepäck nehmen können.

 Die Kommunikationsmöglichkeiten dürften dadurch verbessert werden!

 

Guter Unterricht erfordert eine gute Lehrerschaft. So fördern wir anteilig weiterhin den naturwissenschaftlichen Unterricht bei Josma.

Direkt an der Schule ansässiges Personal hat eine viel bessere persönliche Bindung an die im Boarding befindlichen Schülern. Darum hoffen wir durch den nun endlich bald fertiggestellten Neubau gute Lehrer anlocken und an die Schule binden zu können.

Wir bedanken uns für eine großzügige Einzelspende für das Staffhouse.

Wir werden es vermutlich im Frühjahr endlich einweihen können.

 

Auch unser Greenhouse war witterungsbedingt und in Coronazeiten auch personell vernachlässigt worden. Wir ermöglichen durch jetzige Reparatur und Neuausstattung mit Gemüseaussaat erneute Unterstützung des praktischen Agrarunterrichts und natürlich ein größeres, vielfältigeres Gemüseangebot in der Schulküche.

Das Gartencenter Kölle unterstützt dieses Projekt weiterhin sehr gut.

 

Und zu guter Letzt ist mal wieder am Vereinssitz gut gesammelt und gepackt worden.

Unser Weihnachtspaket soll dieses Jahr pünktlich zum Beginn der viel zu frühen ugandischen Weihnachtsferien ankommen und wie immer ein wenig Freude bringen. Es ist auf der Reise.

Wir werden berichten

 

 

Euch allen einen schönen Endspurt bis zum Fest und Jahresende 2023!

DANKE für Eure gute Unterstützung von pigs for kids e.V.

 

11.06.2023

Endlich wieder regelmäßig zur Schule!

Nun hat bereits der 2. Term in der Primary- und Secondary School angefangen ohne, dass der Unterricht von staatlicher Seite unterbrochen wurde! Welch ein Fortschritt!

Die Bildungslücken durch die fast zwei Jahre staatlich angeordneten Schließungen der Schulen sind enorm und im Vergleich zu westlichen Ländern uneinholbar.

Andererseits sind die Wünsche auch unserer Schützlinge groß bezüglich erfolgreicher Schul- oder gar Studienabschlüsse. Die Wege dahin sind langwierger geworden und mit erheblichen Kosten verbunden.

Der ugandische Staat vernachlässigt leider übermäßig die Bildungschancen seiner jungen

Bevölkerung (Durchschnittsalter Uganda: 15,7 Jahre; Deutschland: 47,8 Jahre)

Die Schul- und Berufsausbildung hängt allein von der Finanzkraft der Eltern ab.

Das Budget einer Schule von ihrer Ausstattung über die Personalkosten bis hin zu Lern-und Lehrmitteln und der Versorgung der Schüler mit Schulessen und Unterbringung wird nur durch die regelmäßige Zahlungen der hohen Schoolfees und zusätzlich geforderten Requirementzahlungen durch die Elternschaft gewährleistet.

Wenn diese Zahlungen ausbleiben oder eine Schule keinen externen Förderer z.B. aus dem Ausland hat, muss sich die Schule verschulden oder gar gleich schließen – so geschehen bei etlichen Schulen während der Coronazeit.

 

Auch Josma kennt das Problem, dass die Schulgebühren nur sehr schleppend oder gar nicht gezahlt werden und unser Verein kann die Defizite z. B. bei der Lehrerbezahlung ( derzeitig 33 Lehrkräfte/480 Schüler) nur geringfügig mit Sponsorengeldern zeitweise abmildern.

Die Lehrer sind übrigens jeweils nur an zwei bis drei Tage bei Josma anwesend, da sie noch an anderen Schulen ebenfalls unterrichten müssen.

Wir hoffen stets darauf, dass unsere Vereinsschüler durch die Motivation ihrer Betreuer lern- und leistungswillig sind und bleiben, um erfolgreich ihren weiteren Weg zu finden.

Zumindest können sich unsere Aidswaisen auf die zuverlässige Zahlung ihrer Schoolfees und sonstigen Zahlungen durch unseren Verein verlassen auf Grund ihrer treuen „Schulengel“.

Alle freuen sich stets über unsere zusätzlichen kleinen Geschenke - zuletzt im Osterpaket -und natürlich auch über ihr Taschengeld.

 

Wir sagen an dieser Stelle erneut -DANKE- an alle Spender!

 

Sorgen bereitet uns derzeitig der noch immer schleppende Baufortschritt bei unserem Neubau bei Josma. Wir sind diesbezüglich erneut im Kontakt mit dem Bauunternehmer vor Ort, mit dem Schulrektor und Father Leonard und hoffen auf einen endgültigen Abschluss dieses Projekts in diesem Jahr.

Auch das Greenhouse hat unter heftigen Regengüssen gelitten und muss dringend wieder in Stand gesetzt werden. Ansonsten leistet es mit dem Gemüseanbau gute Dienste.

 

Erfreulich sind die neusten Informationen bezüglich unseren letztjährigen Prüfungs- kandidaten. Obwohl ihre Ergebnisse des A-Levels-Examens den Umständen entsprechend unbefriedigend ausgefallen waren, konnten wir die Weichen in Richtung Berufsausbildung neu für sie ordnen, auch, wenn nicht mehr alle Berufswünsche erreichbar sind.

Hier ein paar Beispiele:

  • Justine hat die Zulassung zur Lehrerausbildung geschafft und wird im nächsten Semester an der Uni starten.
  • Dativa hat die Bewerbungshürden bei der Zulassung für eine Krankenschwesternschule in Kampala erfolgreich bewältigt.
  • Angel kann ihren Weg zu einem Diploma in Pharmazie gehen und später vielleicht aufstocken zu einem Bachelor/ Masterabschluss.
  • Ritah will die  A- Levelklassen 5 und 6 in Kampala erneut wiederholen ohne Förderung durch pigs for kids e.V.

 

Julius und Javira haben ihre Graduationfeiern zu ihren Diploma in Medizin und Pharmazie hinter sich. Javira möchte noch aufstocken und seinen Bachelor/Master an der Universität erreichen.

Martha hat ihren 1. Ausbildungsteil bei Villa Maria erfolgreich abgeschlossen und muss nun zunächst in einem praktischen Teil tätig sein, um dann ihren 2. Ausbildungsschritt zur Hebamme absolvieren zu können.

Dorothee hat viel Spaß und erbringt gute Noten bei ihrer Krankenschwesterausbildung.

Angel und Jacent verdienen inzwischen ihr eigenes Geld als Schneiderin und Friseurin.

 

Last but not least sei noch unsere Agnes erwähnt, die sich inzwischen gut bei uns in Hamburg eingelebt hat und deren Deutschkenntnisse immer besser werden. In den nächsten Wochen wird sie ihr endgültiges Ausbildungsvisum für Deutschland erhalten und bestimmt weiterhin mit viel Elan ihre Hotelfachlehre verfolgen.

 

Inzwischen bekommen wir von den erwachsenen Aidswaisen viele positive Rückmeldungen in Dankesbriefen.

„Education is the Key“ ist für sie tatsächlich Realität geworden auf ihrem Weg in ein selbstbestimmtes Leben. Wir freuen uns natürlich sehr und werden darin bestärkt, unserer Bildungsengagement weiter fortzuführen für unsere Aidswaisen in Uganda.

 

Wir bedanken uns bei den Vereinsfreuden für ihre Unterstützung von pigs for kids e.V. und wünschen allen einen schönen Sommer 2023.

 

 

12.03.2023

Auf neuen Wegen

...geht die Bildungsreise für unsere von pigs for kids e.V. betreuten Aidswaisen.

Die Ergebnisse der Abschlussprüfungen der Kandidaten des A-Levels waren in ganz Uganda sehr schlecht und so auch bei unseren Schülern.

Der Traum von einem Universitätsstudium ist für viele geplatzt, da sie nicht die notwendige Punktzahl bei den zentralen Prüfungsaufgaben erreicht haben.

Fast zwei Jahre Schulausfall wegen der Covidpandemie haben große Wissenslücken hinterlassen, die auch durch Nachhilfeunterricht und zusätzliches Bücherstudium nicht geschlossen werden konnten.

Aber es gibt einen Plan B für diese Problematik:

So lässt sich z.B. ein Einstieg in ein medizinisches Studium über den Umweg einer Ausbildung im medizinischem Pflegebereich erreichen.

Father Leonard wird uns und die entsprechenden Absolventinnen über die Ausbildung zur Krankenschwester bei Villa Maria unterrichten.

Da die Zeugnisse zur Erreichung des O-Levels bei allen entsprechend gut waren, werden sie die Einstiegshürden vermutlich meistern können.

 

Bis zum Ausbildungsbeginn im Herbst wollen zwei der Prüfungskandidatinnen unterstützend als „Hilfslehrer“ bei Josma tätig sein. Sie können sicherlich so einige nützliche Vorbereitungstipps für die nächsten Kandidaten weitergeben. Gleichzeitig soll es ein Dankeschön ihrerseits für die selbsterfahrene Unterstützung durch den Verein pigs for kids e.V. sein, indem sie andere unserer Schützlinge fördern.

Josmaabsolvent Joseph will seinen langgehegten Wunsch Priester zu werden verwirklichen und hat hierfür eine Möglichkeit für ein diesbezügliches Stipendium gefunden. Unser Verein unterstützt seine lange Ausbildungszeit sodann nur noch mit einem kleinen Zuschuss.

 

Die insgesamt mangelnden Schulgeldzahlungen der Eltern der Josmaschüler bereiten weiterhin Sorgen, den A-Level im naturwissenschaftlichen Bereich der Schule zu finanzieren.

Naturwissenschaftliches Lehrpersonal ist extrem teuer und derzeitig dünn gesät, da viele Lehrer auf Grund ihrer langen Arbeitslosigkeit während der Pandemiezeit in andere Berufe abgewandert sind.

Pigs for kids e.V. wird sich daher erneut für diesen Bereich engagieren. Wir werden einen Teil der Kosten für das Lehrergehalt von zwei naturwissenschaftlichen Lehrern übernehmen; das ermöglichte uns eine großzügige Geburtstagsspende eines Vereinsmitglieds und wir sind natürlich weiter noch auf Sponsorensuche für die Laborausstattung mit Verbrauchsmaterial für den Naturwissenschaftsunterricht.

Wir hoffen, dass sich die Bildungsmöglichkeiten bei Josma wieder verbessern, wenn erst einmal unsere dortigen Lehrerwohnungen fertiggestellt sind und so ein guter Anreiz für Lehrerpersonal bilden, um bei Josma zu unterrichten.

Die Eröffnung des Neubaus verzögert sich allerdings noch. Die Außenarbeiten sind weitgehend abgeschlossen, Fenster und Türen eingesetzt und die Wände verputzt, aber der Innenausbau, Strom- und Wasserversorgung etc. müssen noch bewältigt werden.

Wir werden vermutlich unsere diesjährige Ugandareise auf den Fertigstellungstermin abstimmen.

 

Das vergrößerte Greenhouse ist inzwischen mit Beginn des neuen Schuljahres im Februar 2023 aus dem Schlaf geweckt worden. Im Agrarunterricht wird es derzeitig mit Samen von Pflanzen Kölle bestückt und betreut, auch mit besonderem Augenmerk der pigs for kids Schüler.

 

Erfreulich ist die diesjährige Landwirtschaftsernte sowohl in Mbiriizi wie in Bigada, der neuen Wirkungsstätte von Father Leonard. Mais und Bohnen als Grundlage des Schulessens an allen Schulen Ugandas konnten auf Grund günstiger Wetterbedingungen Ende 2022 in großen Mengen geerntet werden; unsere Gemüsesamen entwickelten sich erfolgreich; Darüber hinaus trugen Mango-, Orangen-und Avokadobäume reichlich Früchte. Es gab in unseren Projektgebieten keine Hungersnot und jetzt kann von Bigada aus neben dem heimischen Markt sogar ein grenznaher Bereich von Tansania beliefert werden.

Da Gras und Mais zur Verfügung stehen, ist auch Viehfutter ausreichend vorhanden und trägt zur Kräftigung und Gesundheit des Viehbestandes bei.

Es bleibt abzuwarten, ob auch die diesjährige 2. Ernte erfolgsversprechend wird.

Derzeitig mangelt es allerdings an ausreichendem Regen zur Entwicklung der Pflanzen.

 

Erfreuliches gibt es auch von unseren beiden jungen Frauen in Deutschland zu berichten.

Josephine absolviert ein freiwilliges soziales Jahr an einer Klinik im Stuttgarter Raum.

Agnes hat im Februar in Hamburg mit ihrer Hotelfachausbildung begonnen.

Wenn sie die 6-monatige Probezeit gut übersteht, kann sie ein endgültiges Ausbildungsvisum erhalten. Derzeitig verbessert sie weiterhin in ihrer Freizeit ihre Deutschkenntnisse, um allen Herausforderungen gerecht werden zu können.

Wir wünschen ihr viel Erfolg und Gottes Segen bei all ihren Bemühungen.

 

Wir bedanken uns herzlich bei allen „Schulengeln“, Spendern und Sponsoren, die unseren Verein immer wieder auch in der schweren Pandemiephase unterstützt haben und treu geblieben sind.

Wir können die Bildungsmisere in Uganda nicht ändern, aber wir können einigen wenigen jungen Leuten zu einer guten Ausbildung und damit einer guten Grundlage für eine selbstbestimmte Zukunft verhelfen, denn:

 

EDUCATION IS THE KEY !

 

Unser Osterpaket für die Aidswaisen ist auf dem Weg nach Uganda.

Wir wünschen allen Freunden und Helfern des Vereins pigs for kids e.V.

 

FRÖHLICHE OSTERN

 

30.11.2022

Seit 1988 findet weltweit am 1.Dezember der Welt-Aids-Tag statt

und UNAIDS veröffentlicht diesbezüglich die neuesten Zahlen:

Es leben weltweit 38,4 Mio HIV- Infizierte, 1,5 Mio Neuinfizierte kamen 2021 hinzu, überwiegend in Subsahara-Afrika. In Uganda sind über 5% aller Erwachsenen infiziert, Neuinfizierungen betreffen vor allem junge Frauen!

 

Unser Verein kümmert sich nunmehr seit fast 10 Jahren erfolgreich um die Bildung von Aidswaisen. Wir begleiten sie über ihre Schulzeit hinaus auf ihrem Weg in die Berufswelt zu einem selbstbestimmten Leben.

 

Im Sommer 2022 waren unsere Vereinsvorsitzenden nach zwei Coronajahren endlich wieder vor Ort und konnten Unregelmäßigkeiten beseitigen, Projekte erneut anstoßen und in Bahnen lenken.

So wird inzwischen der lang geplante Neubau von Lehrerwohnungen bei Josma realisiert, wenn auch zunächst nur einstöckig, aber langfristig ausbaufähig.

Das Greenhouseprojekt wurde neu angeschoben und soll 2023 erfolgreich den praktischen Teil des Agrarunterrichts stützen, sowie das Schulessen mit Gemüseanteilen verbessern.

 

Leider wird das Thema Bildung derzeitig immer noch „klein“ geschrieben: viele  Lehrer haben ihre Arbeit verloren, viele Schulen sind hoffnungsvoll überschuldet oder mussten sogar endgültig schließen.

Josma „lebt“, hat aber Probleme den A-Level-Status für die oberen Klassen im naturwissenschaftlichen Bereich wünschenswert aufrechtzuerhalten. 

Wir werden aber unsere Schützlinge diesbezüglich weiter fördern, nicht zuletzt auch mit dem Wohnungsbau, der gute naturwissenschaftlich tätige Lehrer anlocken wird.

 

An dieser Stelle sei ausdrücklich unseren Spendern und Sponsoren gedankt, die auch in schwierigen Zeiten dem Verein treu geblieben sind und uns sehr gut unterstützen.

Wir erinnern uns gerne an unser tolles Benefizkonzert im Sommer an der Alster, an Spenden anlässlich von Geburtstagen und an die tollen Aktionen durch die Herbsttombola der Firma Kölle zu Gunsten von pigs for kids e.V.

Im November wurde zudem die Spendenkasse gefüllt durch das Engagement von Vereinsmitgliedern bei einem Kunsthandwerkermarkt in Brokstedt und nicht zu vergessen sind die jetzigen Zuwendungen durch Spender in der Vorweihnachtszeit.

 

WIR DANKEN VON GANZEM HERZEN IM NAMEN ALLER AIDSWAISEN!

 

Leider hat sich derzeitig ein neues Bildungsdefizit in Uganda aufgetan.

Im Oktober sind in einigen nördlichen Bereichen Ugandas und vereinzelt auch in Kampala Fälle von Ebola aufgeflammt, die zu erneuten Lockdowns in den Bezirken führten.

Hinzu kam jetzt die Verfügung von staatlicher Seite an alle Schulen in Uganda, die Schüler in vorzeitige Weihnachtsferien zu schicken bis Anfang Februar 2023!!

So ist auch bereits bei Josma der allgemeine Schulbetrieb ausgesetzt worden; lediglich die Prüfungskandidaten dürfen ihre Abschlussprüfungen vorzeitig absolvieren und verlassen am 8.Dezember die Schule. Die Prüfungsergebnisse erhalten sie erst im Februar.

 

Abschließend wollen wir aber noch einen positiven Ausblick auf das Jahr 2023 wagen:

 

  • Im März wird voraussichtlich der Neubau bei Josma eröffnet!
  • Der neue Schulleiter will sich um den Ausbau des Naturwissenschaftlichen Bereichs bei Josma kümmern und gutes Personal anwerben.
  • Einige Aidswaisen, die jetzt in der Abschlussprüfung sind, werden von Februar bis September als „Hilfslehrer“ (bis zum Studien- oder Berufsschulstart) anderen pigs for kids Schülern helfen im Schulalltag von Josma.
  • Father Leonard hat mit tatkräftiger Unterstützung zahlreicher Helfer in Bigada, seiner neuen Wirkungsstätte, erfolgreich Mais und Gemüse zu Beginn der laufenden Regenzeit angepflanzt; alles hat sich durch ausreichende Regenfälle sehr gut entwickelt (siehe Fotos) und lässt auf eine gute Ernte im Jahr 2023 hoffen.
  • Die Schweinezucht entwickelt sich momentan gut ohne Krankheitseinbrüche durch die Afrikanische Schweinepest und könnte zu einer Einnahmequelle für Projekte werden.
  • Die Zusammenarbeit mit unseren Partnern und Sponsoren gestaltet sich erfreulich und wird unsere Vereinsarbeit auch in 2023 positiv stützen.
  • Agnes hat einen Ausbildungsplatz an einem Hamburger Hotel erhalten und wird hoffentlich die entsprechende Aufenthaltsgenehmigung bekommen, um im Februar ihre Hotelfachlehre zu beginnen.

 

WIR WÜNSCHEN ALLEN FREUNDEN DES VEREINS PIGS FOR KIDS E.V.:

FRÖHLICHE WEIHNACHTEN UND EIN ERFOLGREICHES GESUNDES JAHR 2023

 

20.10.2022

Glückspilze im Herbst

gab es Mitte Oktober in Volksdorf bei einer großen Tombola der Firma Pflanzen Kölle, Eulenkrugstraße, deren Erlös diesjährig unserem Verein zu Gute kommt.

An zwei Tagen hatten Mitglieder und Vorstand von pigs for kids e.V. viel Spaß und alle Hände voll zu tun als Losverkäufer und Überbringer von Hunderten von Pflanzen und Dekorationsartikeln bis hin zu einem hochwertigem Grill, Gartenbrunnen und Sitzgarnitur, die die Firma Pflanzen Kölle stifteten.

Mit dieser großzügigen Spende können wir in diesen schwierigen Zeiten wieder unserem Vereinsmotto gerecht werden: „Education is the Key“ – gemeinsam für eine bessere Zukunft von ugandischen Aidswaisen.

Fast zwei Jahre waren die Schulen in Uganda Corona bedingt geschlossen.

Mühsam war und ist die Rückkehr in den Schulalltag und die Prüfungen. Die Lehrer waren arbeitslos und sind teilweise nicht zurückgekehrt an die Schulen. Viele Schulen mussten hochverschuldet schließen und die Bildungsmöglichkeiten lagen brach.

Zu allem kam letztjährig eine Dürrephase, die Mais- und Bohnenernte fiel weitgehend aus und damit wurden Grundnahrungsmittel für das Schulessen unbezahlbar.

Finanzielle Unterstützung von staatlicher Seite gab es nicht!

Die vom Verein unterstützen Schulen unserer Schützlinge und auch die Farm von unserem Partner Father Leonard konnten dank unserer Hilfe überleben, u.a. durch den Anbau von Gemüse in unserem vor kurzem erweiterten Greenhouse, das ganzjährig mehrmals mit von Pflanzen Kölle gespendetem Samenmaterial bestückt wird und jetzt auch gute Dienste im praktischen Teil des Agrarunterrichts leistet.

So soll insgesamt auch mit dem Tombolaerlös die „Hilfe zur Selbsthilfe“ wieder groß       geschrieben werden.

Finanzieller Unterstützung bedürfen derzeitig besonders die Prüfungskandidaten für den O-Level (vgl. Realschulabschluss) und den A-Level (vgl. Fachabitur) zum jetzigen Schuljahresende.

Die großen Defizite der letzten Zeit im Schulunterricht erfordern massive Nachhilfe und die Ausstattung mit Arbeitsmitteln und Büchern, um die schwierigen Prüfungen zu bestehen.

Gute Noten sind wiederum Voraussetzung zum Besuch von Berufsschulen, an denen mit hohen Schulgebühren in Kursen die praktische wie theoretische Berufsschulbildung stattfindet. Erst der Abschluss in guten Berufsschulen oder gar der Universität sind dann Schlüssel für einen Arbeitsplatz und damit die selbstbestimmte Zukunft der jungen Leute.

Angel (Tailering) und Jacent (Hairdressing) haben ihre sog. Diploma gerade absolviert. Der Verein hat Angel soeben einen Zuschuss zu einer elektrischen Nähmaschine gewährt mit der sie nun als Schneiderin aktiv selbst Geld verdienen kann.

 

Father Leonard und Agnes, die beide zum Benefizabend des Vereins im August angereist waren, lebten im September bei uns im Haus.

Father Leonard musste aus traurigem Anlass, dem Tod seiner langjährigen treuen Unterstützerin, Frau Ruth Nowakowski, seinen Aufenthalt bei uns verlängert.

Agnes, die auch bei der Tombola noch kräftig helfen konnte, hat inzwischen erfolgreich einen Ausbildungsplatz in einem Hamburger Hotel gefunden und wird, sofern alle bürokratischen Hindernisse überwunden werden können, im Februar ihre Lehre zur Hotelfachfrau beginnen. Wir wünschen ihr dabei viel Erfolg!

Wir danken allen Spendern und Sponsoren unseres Vereins erneut für die gute Zusammenarbeit und Unterstützung unserer Projekte durch ihre Spenden.

 

28.08.2022

Ein bunter wundervoller Benefizabend an der Alster

stand am 19.8.22 auf dem Programm von pigs for kids e.V.

 

Bei bestem Sommerwetter erfreuten sich die Gäste 

  • an dem zauberhaften Showprogramm von Marcel Kösling
  • an den witzigen Cartoongeschichten von Piero Masztalerz
  • an der umfangreichen Tombola bestückt mit vielen großen und kleinen Sachspenden vieler Sponsoren
  • an den Berichten und fotografischen Impressionen von Peter und Ulrike von ihrer erst kürzlich im August beendeten Ugandareise
  • an dem kulinarischen Menü
  • an dem stimmungsvollen Ambiente beim Ruder-Club Favorite Hammonia

 

Es war ein rundum gelungenes Fest! Wir danken allen Beteiligten für ihre Beiträge und natürlich für die großzügigen Spenden anlässlich dieses Events.

 

Mit ihnen können wir Lösungen für die in den letzten zwei Jahren entstandenen Probleme angehen. Bei unserer Reise konnten wir bereits erste  pragmatische Anstöße geben.

So haben wir den Neubau bei Josma, der während der zweijährigen Coronazeit von Baustopp, von Materialverlusten, von Krankheitsausfällen und insgesamt von Finanzierungslücken in Mitleidenschaft gezogen wurde, in der Gesamtplanung verändert.

Statt eines zweistöckigen Gebäudes werden wir derzeitig nur einstöckig bauen lassen mit der Option für eine spätere Aufstockung, wenn das Budget es erlauben sollte.

Das mittlerweile leider desolate Greenhouse wurde auf unsere Veranlassung weitgehend abgerissen und soll nun in vergrößerter und verbesserter Form unter der Aufsicht und Betreuung des neuen Agrarlehrers und der Anleitung der pigs for kids Schüler zu neuem Leben erweckt werden.

Veranlasst wurden wir zu diesem Projekt durch die großzügige Spende der Firma Kölle in Form vieler Gemüsesamen, die wir mit auf die Reise nehmen konnten. Durch das Greenhausprojekt erhoffen wir uns erneut eine Verbesserung des Schulessen bei Josma mit Vitaminen und Mineralien.

Während unseres Ugandaaufenthaltes konnten wir leider nicht rechtzeitig verhindern, dass der Rektor die Schüler von Josma vorzeitig in die Ferien schickte, weil durch den von Dürre verursachten Ernteausfall beim Mais, das Schulessen nicht mehr zu finanzieren war!

Bildung - mal wieder nein danke!

Dennoch gab es zumindest für unsere pigs for kids Schützlinge auch positive Weichenstellungen während unserer Reise.

Wir konnten vier Examenskandidaten der Klasse S6 davor bewahren am Ende des Schuljahres ohne einen qualifizierten Prüfungsabschluss ihre Secondary Schulzeit beenden zu müssen.

Der A-Level-Bereich bei Josma in Science hatte diesjährig eine völlige Unterversorgung mit Lehrerpersonal, sodass sich mehrere Schüler zu einem Schulwechsel an wesentlich besserqualifizierte Schulen entschlossen hatten. Leider hatten die Schüler aber die wesentlich höheren Schulgeldforderungen dieser Schulen nicht berücksichtigt.

Gerade noch rechtzeitig konnten die Vereinsvorsitzenden den Schulbesuchsausschluss der Schüler verhindern und damit ihre Chancen auf A-Level-Abschlussprüfungen vor Ort bei allen Schulen durch Bezahlung der Schulgelder wahren.

Nicht verhindern ließ sich allerdings die Versetzung unseres langjährigen Partners Father Leonard in eine etwa 100 km weit von Mbiriizi entfernte Pfarrstelle nach Bigada unweit der tansanischen Grenze.

Es obliegt dem zuständigen Bischof seine Pfarrer alle paar Jahre an wechselnde Pfarrstellen zu versetzen; für die Belange unseres Vereins zum jetzigen Zeitpunkt allerdings eine äußerst ungünstige Maßnahme.

Aber auch dieses Problem sind wir inzwischen angegangen.

Father Leonard, der sich derzeitig übrigens für vier Wochen bei uns in Hamburg aufhält, hat uns zugesichert, sich zwei- bis dreimal im Monat vor Ort in Mbiriizi weiterhin um die Sorgen und Nöte seiner langjährigen pigs for kids Kinder zu kümmern.

Im übrigen haben wir den neuen Father in Charge, Father John Paul in Mbiriizi kennen und schätzen gelernt und die beiden Pfarrer stehen in engem telefonischen und Emailkontakt sowohl untereinander als auch mit unseren Vereinsvorsitzenden. Im Gegensatz zu früheren Zeiten sind dabei die Smartphones und günstigen Telefonate ein wahrer Segen für einen engen Austausch bei der Projektarbeit.

Da viele unserer Aidswaisen allmählich erwachsen sind und die allgemeinbildenden Schulen verlassen werden, um ihren Ausbildungsweg in Berufsschulen oder Universitäten fortzusetzen, ist ihnen demnächst auch der Gebrauch von Smartphones zum direkten Kontakt mit dem Verein und ihren „Schulengeln“ erlaubt.

 Dank eines Sponsors aus der IT-Branche konnten wir auf der diesjährigen Reise einige gebrauchte Smartphones mitnehmen, die jetzt oder Ende des Jahres dankbare Abnehmer finden. Danke diesbezüglich an Malte Zimmerling für diesen Deal.

So können wir unserem langjährigen Grundsatz, unsere Schützlinge so lange zu fördern bis sie auf eigenen Beinen ihre Zukunft selbst gestalten können, ein Stück weiter gerecht werden.

Unser großer Dank gilt auch den CharityClubbern in Rostock.

Dieser Verein ermöglichte uns zahllose beste Sporttrikots von Rostocker Handballvereinen für mehrere ugandische Secondary Schools  mitzunehmen und damit sehr viel Freude bei vielen Schülern in Mbiriizi und Bigada zu schenken. Endlich können die Schulen bei Veranstaltungen mit einheitlichen Trikots glänzen!

 

Auf dem Rückweg nach Deutschland haben wir dieses Mal Agnes, eine von unseren langjährig betreuten Aidswaisen für einen drei monatigen Aufenthalt mit nach Deutschland genommen.

Agnes sieht nach einem langjährigen Arbeitsplatz im Housekeeping eines 5-Sternehotels in Uganda für sich keine weiteren beruflichen Aufstiegschancen mehr in Uganda und möchte gerne einen Ausbildungsplatz in einem renommierten Hotel in Hamburg bekommen. Sie hat bereits fleißig Deutsch gelernt (B-Status) und will den Hamburg-Aufenthalt für ihre Suche nutzen.

 

Kann sie Erfolg vielleicht durch Eure Hilfe haben?

09.07.2022

MUT ZU NEUEM

Kurzentschlossen haben Peter und Ulrike noch im Juli eine Reise nach Uganda gebucht und auch zügig die erforderlichen Visa dafür erhalten.

So können wir uns eigene Eindrücke verschaffen von vielen neuen Nachrichten und Veränderungen der letzten Zeit bei unseren Partnern und den von uns betreuten Aidswaisen.

 

Einige Weichen müssen neu gestellt werden und das geht am besten im Austausch  in persönlichen Gesprächen und Begutachtungen vor Ort.

 

Lasst Euch überraschen von den vielen Neuigkeiten, Fotos und Plänen mit denen wir im Gepäck zurückkehren werden und von denen wir dann auch brandaktuell im August auf unserem Sommerfest berichten können.

 

An dieser Stelle auch die Einladung zum Vereinsevent am 19. August an der Alster.

Wir hoffen auf regen Zuspruch für einen schönen, abwechslungsreichen Benefizabend mit Informationen, Showprogramm, Musik, gutem Essen, viel Spaß und guten Gesprächen.

 

Die Tombola wird derzeitig schon mit vielen verschiedenen Sachspenden bestückt, ist aber durchaus noch ausbaufähig. 

Unser Dank gilt allen Spendern und Sponsoren.

 

Wir werden Eure Spenden mutig und sorgfältig in neuen Ideen umsetzen.

 

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12.05.2022

Geduld ist das Stichwort dieser Tage für Pigs for Kids

  • Geduld, um erneut unsere Projekte vorantreiben zu können;
  • Geduld mit Father Leonard, der nach einem Verkehrsunfall eine lange Genesungszeit benötigt, um hoffentlich bald wieder eine große Unterstützung zu sein;
  • Geduld bei den schulischen Leistungen unserer betreuten Aidswaisen, die sich nach zwei Jahren coronabedingter Schulabstinenz schwer tun mit dem Lernen;
  • Geduld für unsere „Schulengel“, die auf einen Dankesbrief der Patenkinder für ihre Ostergeschenke warten;
  • Geduld mit dem weiteren Ausbau unseres Bauprojekts bei „Josma“;
  • Geduld mit unseren Vereinsvorsitzenden für mutige Reisepläne in Zeiten von Corona, um vor Ort in Uganda nach dem Rechten zu schauen;
  • Geduld mit schwierigen Visaanträgen für diesjährige Gäste aus Uganda;
  • ........

 

So nutzen wir die Zeit, um unseren diesjährigen erneuten Benefizabend am 19. 8. 2022 vorzubereiten!

Wir warten geduldig auf kleine Goodies für unsere Tombola und freuen uns auf weitere Anregungen und Beiträge unserer Mitglieder und Vereinsfreunde für dieses Event.

Besonders dankbar sind wir für die Zusage unseres langjährigen und vielbeschäftigten Zauberkünstlers und Kabarettisten Marcel Kösling. Er wird unser Sommerevent an der Alster moderieren und uns bestimmt wieder bestens verzaubern.

Die Einladungen zum 19.August folgen demnächst.

Über zahlreiche Zusagen zu diesem Benefizabend freuen wir uns und natürlich über jede kleine und große Spende zu Gunsten unserer langfristigen Projekte oder auch für Soforthilfeaktionen für die Aidswaisen und ihre Schulen in diesen schwierigen Zeiten.

24.02.2022

Das Jahr 2022 steckt voller Herausforderungen

Das Jahr 2022 steckt voller Herausforderungen

 

...für unsere Schützlinge und Projektbetreuer in Uganda und auch für unsere Vereinsmitglieder und Spender.

Nach nunmehr fast zwei Jahren wurden im Januar endlich die Schulen geöffnet, so auch Josma, die Secondary School in Mbiriizi, die pigs for kids e.V. seit vielen Jahren in ihrem Bildungsangebot unterstützt.

Fast alle Lehrer sind zurückgekehrt und geimpft worden, einige Schüler fehlen dagegen, weil:

- die Eltern heutzutage noch weniger das Schulgeld zahlen können als zuvor

- die Kinder wieder zunehmend von ihren Großfamilien für die Haus- und Feldarbeit beansprucht werden und nicht die Chance zur weiteren Schulbildung erhalten

- einige Mädchen ungewollt schwanger geworden sind und daher keinen Zugang mehr zu den Schulen erhalten

- die Schulbildung von staatlicher Seite viel zu wenig gefördert wird

Aber unsere Aidswaisen sind inzwischen alle gesund und im Internatsbetrieb der Schule wieder anwesend und hoffentlich fleißig nach so langer Schulabstinenz.

Es wird ein besonders hartes Schuljahr für alle, denn das Lernen erneut zu lernen fällt schwer und die versäumten Lerninhalte sind nicht aufzuholen.

Ein ganzes Schuljahr ist entfallen und das zweite Schuljahr ist als Kurzschuljahr zu bewältigen.

Einige unserer Aidswaisen sind im Abschlußexamensjahr und stehen somit vor schwierigen Prüfungen in 2022.

Wir wollen versuchen, gezielt Nachhilfeunterricht anzubieten; hoffentlich erfolgreich als Sprungbrett in die weitere Ausbildung und Zukunft.

Wir hoffen, dass das Lehrerteam und der neue Direktor bei Josma ein gutes Team bilden. Die Schulgeldausfälle sind hoffentlich nicht allzu groß, um einen geordneten Schulbetrieb zu ermöglichen, um die Lehrergehälter zahlen zu können, und ebenso wird der Mais- und Bohnenpreis diesjährig nicht unbezahlbar, um das Schulessen zu gewährleisten. Die Gemüseanzucht in unserem schuleigenen Greenhouse wird das Essen erneut ergänzen.

Relativ gut kommen unsere derzeitigen Studenten durch die Pandemiezeit.

Sie haben nur einen Teil ihrer Studienzeit durch Corona verloren, denn es gab per Internet digitale Studienunterstützung und nun erneut Präsenzvorlesungen. Ansonsten konnten Julius und Javira praktische Erfahrungen im Krankenhaus und beim Apothekendienst erlangen.

 

Leider ist der Bau der Lehrerwohnungen bei Josma auf Grund von Coronaausfällen bei der Bauleitung und den Arbeitern Ende 2021 ins Stocken geraten, sodass erst jetzt die Bauaktivitäten wieder aufgenommen werden.

Auch auf der Farm gab es Krankheits- und Verdienstausfälle und Father Leonard selbst erkrankte schwer an Malaria mit erforderlichem Krankenhausaufenthalt, seine Familienangehörige sogar an Covid mit entsprechenden Folgeproblemen.

 

Unser Weihnachtspaket wurde dankbar entgegengenommen und alle haben ihre Geschenke inzwischen bekommen. Die Verteilung war nicht so einfach, da ja alle nach der Schulschließung weit entfernt und verstreut bei Verwandten ihrer Großfamilien lebten. Daher hat es auch mit den Weihnachts- und Dankesbriefen der Kinder an ihre „Schulengel“ nicht immer geklappt. Man möge es ihnen und ihren Betreuern nachsehen.

Wer von Vereinsseite noch etwas für das Osterpaket beisteuern möchte, möge es bald tun; ihr wisst, dass nach wie vor Pakete nach Uganda mindestens einen Monat Vorlauf brauchen.

 

Von Reiseplänen nach Uganda nehmen wir derzeitig noch Abstand, obwohl unsere Anwesenheit vor Ort dringend erforderlich wäre. Es wäre hilfreich, den Bau und den Schulbetrieb zu begutachten und natürlich fehlen uns und den Kindern die persönlichen Gespräche und die Unterstützung ihrer Betreuer.

Aber die aktuelle Coronasituation in Uganda mit geringem Impfstatus der Bevölkerung und schlechter gesundheitlicher Versorgungslage schrecken uns ab.

 

Wir planen endlich erneut einen Benefizabend im Sommer in Hamburg für den Verein. Dafür wollen wir, wenn möglich, Father Leonard und vielleicht auch Agnes einladen, die bereits fleißig Deutsch lernt und sich riesig freuen würde, Deutschland, Hamburg und ihre Unterstützer kennenzulernen.

Wer für den Benefizabend Sachspenden für eine Tombola beisteuern möchte, wende sich bitte an unsere Vereinsvorsitzende.

Danke, dass Ihr weiterhin das Vertrauen und die finanzielle Unterstützung der Schulbildung und Betreuung unserer Aidswaisen auch in Coronazeiten aufrechterhaltet.

Wir würden uns riesig freuen über zahlreiche Gäste und Beiträge zum Gelingen des Benefizabend von pigs for kids e.V. an der Alster! 

 

Save The Date: 

Freitag, 19. August 2022

 

05.12.2021

Advent in Deutschland und Uganda

ist eigentlich immer eine schöne Zeit in froher Erwartung. Aber dieses Jahr bestimmt erneut die Pandemie das Geschehen, begleitet vom Schmuddelwetter in Deutschland und unberechenbarer Regenzeit in Uganda.

Die letzten Wochen waren in Uganda und dort auch in Mbiriizi sehr von Krankheit, Tod und unangenehmen Einschränkungen im täglichen Leben bestimmt. Die allgemeinbildenden Schulen blieben weiter geschlossen, nur einzelne Berufsschulen vor allem für pflegerische Berufe öffneten im Oktober. Die Lehrer von Josma und anderen Schulen mussten sich durch Gelegenheitsjobs über Wasser halten; sie sind aber wenigstens alle inzwischen geimpft!

Unsere Aidswaisen leben noch immer weit verstreut bei Verwandten, zum Teil auch in Kampala, wo Bombenanschläge die Nachrichten füllten. Alle Schützlinge sind aber gesund, Father Leonard hat die meisten besucht. Sie warten begierig auf die jetzt für Januar versprochene Schulöffnung. Omikron aus Südafrika wird hoffentlich keinen Strich durch die Rechnung machen?!

Leider konnten wir die Zeit seit September nicht mit Bauaktivitäten bei Josma füllen. Unser Bauunternehmer Mark erkrankte ebenso wie mehrere seiner Arbeiter schwer an Covid 19. Er musste im Krankenhaus in Uganda, später in Ruanda behandelt werden; einer seiner Arbeiter verstarb.

Auch Father Leonard lag kurzfristig im Krankenhaus. Zeitgleich mit heftigen Reaktionen auf eine Impfung mit AstraZeneca hatte er einen schweren Malariaschub. Inzwischen ist er aber genesen, alle Bauarbeiter geimpft und es soll noch vor Weihnachten wieder weitergehen mit unserem Bau bei Josma.

Auch alle Lehrer von Josma sind geimpft und die weiteren Coronaauflagen zur Schulöffnung erfüllt! Insgesamt sind übrigens nur ca. 12% der Bevölkerung in Uganda bis jetzt gegen Covid 19 geimpft und auch dort gibt es Impfgegner. Die junge Bevölkerung (Durchschnittsalter 15,5 Jahre vgl. Deutschland 43,7 Jahre) hilft aber bei der Bewältigung von Covid 19 und verhindert ein Massensterben.

In unserem Weihnachtpaket haben wir reichlich Masken und Hygieneartikel verschickt. Es ist bereits im Zoll in Uganda und kommt vermutlich vor Weihnachten in Mbiriizi an. Zu Weihnachten sind sehr wenige Gottesdienste mit nur 200 Teilnehmern im Kirchgebäude erlaubt. Vermutlich wird der Kirchplatz davor gut mit Menschen gefüllt sein....

Wir hoffen inständig, dass sich 2022 alles zum Guten wendet, bei uns und in Uganda und die Kinder endlich wieder eine Chance auf Bildung erhalten. Seit März 2020 warten sie nun weitgehend erfolglos darauf! 2022 sollen zwei Schuljahre in einem Kalenderjahr absolviert werden. Bis Ostern will man das eine Schuljahr straff durchziehen und ohne Prüfungen beenden und danach das zweite Schuljahr bis Dezember laufen lassen; dieses dann aber mit Prüfungen beenden. Es wird von behördlicher Seite derzeitig am Curriculum hierfür gearbeitet.

Wir danken allen Spendern und großzügigen Sponsoren für die Unterstützung unseres Vereins 2021 und wünschen allen ein friedliches und gesegnetes Weihnachtsfest!

Ob wir 2022 endlich wieder eine Reise nach Uganda wagen können? Lasst es uns hoffen!

26.08.2021

Bildungschancen in Uganda?

...werden weiterhin klein geschrieben!

 

Nach 42 Tagen erneutem völligen Lockdown gibt es seit Mitte August weiterhin nur einige wenige Lockerungen im Alltagsleben, aber nicht für die Schulen!

So beginnt die allgemeine Ausgangssperre erst um 19.00 Uhr; die Motoradtaxis dürfen eine Person transportieren und die Menschen dürfen zur Arbeit; Geschäftszentren bleiben aber für weitere zwei Monate geschlossen, ebenso Kirchen und Schulen.

Ende August sollen die Abschlussklassen bei der Schwesternausbildung wieder die Ausbildung aufnehmen und die Universitäten bieten erste Veranstaltungen an.

Die Schulen dürfen erst wieder öffnen, wenn alle Lehrer und das sonstiges Schulpersonal geimpft sind und auch die Schüler zwischen 12 und 18 Jahren sollen erst nach Impfung zum Unterricht zugelassen werden!

Der Präsident empfiehlt bis dahin Online-teaching!!??  Wie??

Damit wird der größte Teil der Schülerschaft von jeglicher Schulbildung erneut und vermutlich auf weitere Monaten ausgeschlossen.

Lehrer müssen sich Aushilfsjobs suchen, um bei fehlender Bezahlung ihre Familien ernähren zu können.

 

Versprechungen für Impfstoff gibt es einige, zuletzt von den Chinesen, aber Lieferungen sind nach wie vor sporadisch und erreichen auch kaum die Provinzen, also auch Mbiriizi nicht.

Die Welt vergisst weite Teile Afrikas bei der Hilfe in Pandemiezeiten und wird vielleicht mit neuen Mutationsvarianten bestraft?

 

Father Leonard berichtet von zahlreichen Kranken und Toten, auch unter seinen Kollegen.

Er selbst ist von Covid genesen und auch ein Malariaschub im August ist bei ihm jetzt mit Medikamenten auskuriert. Da seine kirchlichen Aufgaben derzeitig ruhen, ist er im großen Einsatz für unseren Bau bei Josma.

Er organisiert Baumaterialien und erhält gute Einkaufsrabatte. Die Händler sind froh, in ihm einen zuverlässigen zahlungsfähigen Kunden zu haben. Wir sind im wöchentlichen Austausch mit ihm und anderen Partnern. Unser Bauunternehmer beschäftigt 15 Arbeiter, die so auch in Coronazeiten Geld verdienen können.

Anfang September soll der Rohbau des unteren Stockwerks fertig sein und die Bodenplatte der oberen Etage zementiert werden.

Dank unserer Sponsoren können wir durch dieses Projekt Arbeitsplätze sichern. und vielleicht bei erneuter Schulöffnung die Lehrerwohnungen fertig erstellt werden.

Das hilft der Schule gutes Lehrerpersonal an sich zu binden, um die Unterrichtsqualität zu steigern. Wir sind zuversichtlich.

 

Unser Coronahilfspaket vom Juni ist endlich nach zwei Monaten angekommen. Jetzt können alle Aidswaisen erneut mit Masken und anderen kleinen Aufmerksamkeiten versorgt werden. Bis jetzt sind alle Jugendlichen von Covid 19 verschont geblieben oder zumindest nicht ernsthaft erkrankt.

Dennoch machen wir uns Sorgen. Die jetzige Trockenzeit endet allmählich. Die Versorgung der ländlichen Bevölkerung mit Kochbananen (Matooke als Grundnahrungsmittel) war in den letzten Wochen in unserem Projektgebiet ausreichend; die Ernte von Mais und Bohnen ist dagegen schlecht ausgefallen und die Preise sind bereits gestiegen. Die neue Saat muss ausgebracht werden mit hoffentlich bald einsetzendem Regen.

Mangelnde Einnahmequellen auf Grund fehlender Jobs während der jetzigen Zeit und die weitere Schließung der Märkte, Supermärkte und Geschäfte sowie der Kirchen gestalten das tägliche Auskommen der Bevölkerung immer schwieriger; die Aussicht auf zukünftig ausreichenden Impfschutz in Mbirizzi und Umgebung wird gering eingeschätzt.

 

Father Leonard befürchtet für die letzten Monate dieses Jahres aufkommende Hungerprobleme.

Wir werden vermutlich von Vereinsseite erneut Soforthilfe leisten müssen.

 

Wir danken allen Freunden, die unseren kleinen Verein immer wieder aufs Neue unterstützen.

 

Gottes Segen wird unsere Projekte auch weiterhin stützen.

09.06.2021

Alarmierende Nachrichten aus Uganda

sind brandaktuell bei uns eingetroffen!

Präsident Museveni hat am Sonntag verkündet, dass ab dem 7.6.21  für 42 Tage weitreichende Maßnahmen zur Einschränkung der Kontakte der Bevölkerung in Pandemiezeiten erlassen wurden.

Die Zahlen der Neuinfektionen sind besonders in Kampala und umliegenden Distrikten   beängstigend gestiegen und haben eine weitere Coronawelle ausgelöst, die besonders die jüngere Bevölkerung im Alter zwischen 20 und 39 Jahren betrifft und ebenso zahlreiche Schulkinder.

Daher sind ab sofort:

alle Schulen und Universitäten geschlossen und die Jugendlichen unverzüglich nach Hause zu holen.

alle Kirchen, Moscheen und religiöse Veranstaltungsräume geschlossen.

alle Wochen- und Viehmärkte geschlossen.

öffentliche Versammlungen und private Partys sind verboten.

Hochzeiten und Beerdigungen sind nur mit 20 Teilnehmern erlaubt.

Öffentliche Verkehrsmittel sind nur innerhalb der Grenzen eines jeden Distrikts mit wenigen Personen zugelassen; nur Gütertransport mit LKWs ist auf langen Strecken möglich

Die Leute dürfen landwirtschaftliche Tätigkeiten ausüben und zur Arbeit in Fabriken gehen, Einkauf in örtlichen Supermärkten ist erlaubt.

Nur Rückkehrer aus anderen Ländern ist reisen erlaubt.

Erst nach erfolgter Impfung ist es Lehrern erlaubt ihre Arbeit an Schulen nach den 42 Tagen wieder aufzunehmen! Sie sind solange arbeitslos.

Verstöße gegen Coronaauflagen werden mit hohen Geldstrafen geahndet.

 

Das Leben ist somit in ganz Uganda weitgehend eingeschränkt; Impfstoff und Tests absolute Mangelware.

Father Leonard berichtet ebenso über viele Krankenfälle und viele Beerdigungen in der Region Mbiriizi; getestet wird nicht; Impfstoff gibt es momentan gar nicht.

 

Die Schulbildung rückt ein weiteres Mal in weite Ferne; die Zukunft der jungen Leute erneut ungewiss.

Unser begonnener Neubau bei Josma darf allerdings weitergehen. Father Leonard will sich verstärkt für das Projekt einsetzen; er hat angesichts der geschlossenen Kirche Zeit.

Vermutlich wird der Transport der Baumaterialien teurer; Bauarbeiter zu finden, ist dagegen weniger ein Problem.

 

Pigs for kids e.V. wird in den nächsten Tagen ein Paket mit Masken, Seife und anderen Hygieneartikeln zusammenstellen und versuchen nach Uganda zu senden – Ankunft allerdings ungewiss.

Persönliche Briefe von Schulengeln an ihre Patenkinder bitte umgehend zusenden.

 

Wir sind traurig über die Entwicklung und sehen, dass ohne massive Soforthilfe der USA und Europa bezüglich der Impfung der 44 Mio Einwohner Ugandas der Teufelskreis der Armut erneut in Bewegung kommt. Eine bittere Erkenntnis, die alle Fortschritte der zuletzt gut umgesetzten Milleniumziele  wieder zu Nichte machen wird.

 

Dennoch bleibt unser Verein seinen Grundsätzen treu und wir werden auch jetzt die Leitidee „Education ist the Key“ strikt weiterverfolgen und einigen jungen Leuten einen Weg in eine bessere Zukunft ermöglichen.

 

Danke für Eure/Ihre Mithilfe!

03.04.2021

Ostern - das Fest der Auferstehung von Jesus Christus -

Es ist für viele Menschen die Zeit der Rückkehr des Lichts und des Vertrauens in Gottes Hilfe.

Wir stärken unseren Optimismus und unser Engagement für unsere Projekte in Uganda: „Education is the Key“ davon sind wir weiterhin überzeugt!

So haben wir jetzt das Bauprojekt für Josma in Angriff genommen. 

Father Leonard ist von Covid 19 genesen und wieder voller Tatendrang und managt alles zusammen mit dem Bauunternehmer und dessen Arbeitern, die lange arbeitslos waren.

Das Grundstück für den Bau von Lehrerwohnungen bei Josma ist geebnet, das Fundament wurde gegründet. Wenn die jetzige Regenzeit es erlaubt, wird der Bau hoffentlich zügig vorankommen und zum nächsten Schuljahr den Einzug von Lehrern ermöglichen. Gute Wohnmöglichkeiten sind Voraussetzung, um gutes Lehrpersonal an Josma zu binden!

 

Leider ist für uns an eine Reise nach Uganda zur unterstützenden Begleitung des Vorhabens nicht zu denken, aber wir versuchen, von Deutschland aus alles so weit wie möglich über Emails, Telefongespräche, Video calls... zu organisieren und zu koordinieren.

 

Unsere Kids sind derzeitig alle wohlauf; einige warten noch immer auf Wiederzulassung zu ihren Schulen; die Zeit des Homeschoolings läuft hoffentlich bald ganz aus.

Die Prüfungskandidaten des letzten Schuljahres sind alle jetzt in ihrer Prüfungszeit: in den Abschlussprüfungen der Primary Schools, ebenso wie in den Prüfungen der S4 und S6 Klassen der Secondary School Josma.

Und auch unsere Studenten und Berufsschüler sind nach langem Lockdown und zeitweisem virtuellen Studium wieder im Präsentmodus. Wir hoffen, dass sie ihre Chancen auf gute Ausbildungen für ihr Berufsleben und damit für eine selbst bestimmte Zukunft wieder voll nutzen können. Wir helfen ihnen dabei mit Hilfe der „Schulengel“ und weiteren großzügigen Spendern bei Pigs for kids e.V. Vielen Dank für die große Spendenbereitschaft.

 

Die Unruhen in Uganda rund um die Präsidentschaftswahlen im Februar sind abgeflaut; der alte und neue Präsident Musevini hält sich mit Polizei- und Militärpräsenz weiterhin an der Spitze und die Opposition ist machtlos; demokratische Strukturen sehen anders aus.

 

Einige wenige Impfkampagnen gegen Covid 19 starten auch in Uganda. So wird das medizinische Personal geimpft, die über 70-jährigen sollen eine Chance bekommen, aber die weiteren über 40 Millionen große Bevölkerung Ugandas wird wohl noch lange auf ausländische Hilfe warten müssen.

Die wirtschaftlichen Folgen des letzten Jahres sind gravierend.

Arbeitsplatzverluste, Hunger und Sterblichkeit als die Bestandteile des Teufelskreis der Armut sind vermehrt zurückgekehrt ebenso wie eklatante Bildungsdefizite.

 

Doch die Menschen feiern wieder Ostern in Uganda. Man trifft sich in den schönsten Kleidern mit Abstand und Masken. In den Kirchen und auf den Kirchplätzen davor wird gesungen und man bringt das Licht und damit die Hoffnung auf Besserung in den grauen Alltag. 

Lasst uns gemeinsam die weltweite Pandemie besiegen.

Euch/Ihnen allen gesegnete Ostern und eine angenehme Frühlingszeit. Bleibt „negativ“!

 

PS: Unser Osterpaket ist leider noch nicht geliefert worden. Schade!

01.03.2021

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH

 

senden alle Freunde von pigs for kids e.V. an Julia und unser Vereinsmitglied Marcel Kösling zur Geburt Eurer zauberhaften kleinen Charlotte Sophie!

Was für ein Geschenk in Zeiten der weltweiten Pandemie!

 

Die Lichtblicke in unserem Projektgebiet in Uganda sind dagegen eher rar gesät.

Schwere Erkrankungen und zahlreiche Beerdigungen in Folge von Covid-19 sind leider an der Tagesordnung. Der alte Bischof Kaggwa ist gestorben, der neue Bischof Serverus Jjumba lag lange Zeit im Krankenhaus in Kampala. Father Leonard musste ihn nach seiner eigenen langwierigen Erkrankung und Genesung bei vielen Terminen vertreten.

Die ugandischen Präsidentschaftswahlen im Februar 2021 haben erwartungsgemäß den seit 1986 im Amt befindlichen Staatspräsidenten Musevini erneut bestätigt. Erhebliche Unruhen mit großen Protesten, willkürlichen Verhaftungen und Wahlanfechtungen durch die Opposition haben noch immer kein Ende gefunden.

So werden wir dieses Frühjahr nicht nur wegen der noch nicht ausgestandenen Pandemie nicht an Reisepläne nach Uganda oder Besuche von Father Leonard in Deutschland denken können.

Covid-19, die Wahl und eine desolate Bildungspolitik haben zusehends nicht nur kurzfristig katastrophale Auswirkungen in Uganda.

Die Schulen sind noch immer nach fast einem Jahr nur für wenige Examenskandidaten zugänglich, zahlreiche Schulen wurden zudem bald nach Öffnung erneut geschlossen.

Josma konnte Dank der Vereinshilfe die Covidauflagen erfüllen und ist weiterhin auf einem guten Hygienestandard. Aber dennoch sind nicht alle Prüfungskandidaten zurückgekehrt, da ihre Eltern nicht in der Lage sind, die erforderlichen Schulgebühren und Prüfungsgelder zu zahlen. 

Leider sind auch einige Mädchen in der Zwischenzeit ungewollt schwanger geworden und damit nicht mehr zum Schulbesuch zugelassen.

Bittere Zukunftsaussichten für die jungen Leute, denn ohne Schulabschlusszeugnisse sind sie auf dem ohnehin leergefegten Arbeitsmarkt absolut chancenlos. No country for young people!

Wenn man den „Fahrplan“ für die Schulbesuchszulassungen weiterer Schüler liest (siehe unten), so erkennt man leicht, dass noch viele Kinder bis spät im Jahr 2021 ohne Bildungszugang bleiben werden. Auch die vielen seit langem arbeitslosen Lehrer haben sich notgedrungen umorientieren müssen.

Wann wird dieser miserable Kreislauf mangelnder Bildung endlich durchbrochen??

 

Aber nun auch zu erfreulicheren Nachrichten!

Nach zunächst schleppenden Vorbedingungen kann nun endlich der geplante Neubau bei Josma in Angriff genommen werden. Das dafür vorgesehene Nachbargrundstück ist in diesen Tagen gerodet worden, nun soll planiert und alles für das Fundament vorbereitet werden. Gelder, Genehmigungen und Materialien sind bereitgestellt, die gerodeten Eukalyptusbäume werden für das Baugerüst genutzt.

Wir sind gespannt, können den Bau aber leider nur aus der Ferne fernmündlich und durch Austausch von Emails begleiten. Wie gut, zuverlässige Partner vor Ort zu wissen!

Endlich ist Ende Januar auch unser Weihnachtsgeschenk im zweiten Anlauf in Mbiriizi angekommen! Fast alle Geschenke haben inzwischen ihre Empfänger erreicht und diese haben an ihre „Schulengel“ Dankesbriefe geschrieben.

Nun wird es für uns Zeit, an das Osterpaket zu denken.

Wir werden wohl dieses Mal auch viele medizinische Masken und andere Hygieneartikel beifügen müssen.

Während bei uns immerhin langsam und zäh die Impfungen anlaufen, ist an Impfungen für die ugandische Bevölkerung derzeitig mit Ausnahme der Politikerkreise überhaupt nicht zu denken.

Wir wünschen Euch/Ihnen allen eine angenehme Frühlingszeit.

 

Bleibt gesund, „negativ“ und unserem Verein gewogen. Vielen Dank!

 

13.12.2020

Guter Wille, mutige Entschlossenheit, Geduld und Gottvertrauen

haben uns in den letzten Monaten der Pandemie 2020 begleitet, um trotz aller Widrigkeiten nicht nachzulassen,  die Bildungschancen der von unserem Verein betreuten Aidswaisen zu bewahren und auch ihre Schulen wieder fit zu machen und die hohen Auflagen gegen Corona zu erfüllen, um erneute Schulöffnungen zu erreichen.

Es war zudem ein schwieriges Unterfangen, Unterrichtsmaterial zu erhalten, zu drucken und zusammen mit Radios an die weit verstreuten Kinder zu verteilen und sie über Father Leonard und andere Helfer zum „Homeschooling“ zu motivieren.

 

Die Schulen in Uganda sind seit dem 22.3.20  geschlossen und werden für alle Schüler wohl erst im späten Frühjahr 2021 wieder geöffnet; lediglich die sog. „Kandidaten“, also Schüler, die  in diesem Jahr wichtige Prüfungen absolvieren wollten, sind ab Ende Oktober wieder im Internatsbetrieb ihrer Schulen zugelassen.

So leben bei Josma auf dem Schulgelände derzeitig nur ca. 100 Schüler und ihre Lehrer und „büffeln“ hoffentlich ordentlich für ihre verspäteten Examina im Mai 21.

 

Die Tatsache, dass weiterhin noch fast 14 Millionen ugandische Jugendliche ohne Schulzugang leben müssen, ist für alle Beteiligten problematisch.

Diese Kinder werden nicht nur zu allen möglichen Arbeiten auf dem Feld und im Haus eingesetzt, sondern leiden natürlich auch unter den beengten Verhältnissen bei ihren Großfamilien und unter dem mangelnden Kontakt zu ihren Klassenkameraden. Hinzu kommen Mangelernährung, häusliche Übergriffe arbeitsloser Familienangehörigen und medizinische Unterversorgung der Familien. Ungewollte Teenagerschwangerschaften und Vergewaltigungen haben zugenommen.

Auch die Zahl der HIV- Infizierten steigt erneut, denn HIV- und Aidspatienten erhalten ihre Medikamente derzeitig kaum geliefert; es wird in Zukunft wieder mehr von Aids betroffene Kinder geben und die Zahl der Aidswaisen erneut ansteigen. Bittere Begleiterscheinungen!

 

Die Lehrer sind nach der Schließung ihrer Schulen sofort arbeitslos geworden, ohne dagegen versichert zu sein. Wenn sie derzeitig wieder beschäftigt sind, müssen sie überwiegend in Klassenräumen übernachten.

Das Gemeindeleben, Feiern und Treffen im Gottesdienst und auf dem Kirchhof sind weitestgehend verboten oder stark eingeschränkt worden.

Coronatests oder gar medizinische Versorgung von Covidpatienten sind für die arme ländliche Bevölkerung illusorisch.

Den einzigen Vorteil, den man vielleicht gegenüber westlichen Leuten hat, ist die ohnehin ständig bestehende Konfrontation der afrikanischen Bevölkerung mit vielen Infektionskrankheiten, durch die der Abwehrmechanismen vieler Afrikaner offensichtlich besser gewappnet ist. Auch die Tatsache, dass die Bevölkerung sehr jung ist, in Uganda mit einem Durchschnittsalter von nur 16,5 Jahren im Vergleich zu Deutschland mit 48 Jahren, führt zu weniger Todesfällen durch die Pandemie als in der westlichen Welt.

Problematisch ist natürlich auch, dass die Hilfe durch westliche Organisationen derzeitig immer noch stark eingeschränkt ist. Der Geldmittelfluss und die Spendenbereitschaft für Entwicklungshilfe in Afrika sind vermutlich aus der eigenen Not der Länder heraus gesunken.

 

Auch unser kleiner Verein hat dieses Jahr verständlicher Weise weniger Spenden zu verzeichnen; Spendenläufe an Schulen und der Verkauf unserer Karten und kleiner mitgebrachter Geschenke auf Weihnachtsmärkten waren untersagt.

Aber unsere langjährigen Spender haben uns nicht vergessen; auch, wenn wir dieses Jahr kaum bei ihnen darum bitten mochten.

Besonders haben wir uns über großzügige Zuwendungen für den Bau von Lehrerwohnungen bei Josma gefreut.

Vielen, vielen Dank allen großen und kleinen Spenden und „Schulengeln“!!!

Der Bau bei Josma konnte allerdings noch nicht gestartet werden; es fehlen derzeitig die Bulldozer, die das Geländer planieren sollen, aber wir sind zuversichtlich, dass es im neuen Jahr bald losgehen kann.

Leider ereilten uns aber auch unerfreuliche Nachrichten in letzter Zeit.

Mangelnde Lieferung von Medikamenten der Veterinärmedizin führten auf der pigs for kids Farm und auch in ihrem weiten Umfeld zu Tierverlusten durch die Maul- und Klauenseuche.

Alle Milchkühe verendeten, lediglich einige ihrer Kälber überlebten und müssen nun helfen, den Bestand von Milchvieh erneut aufzubauen.

Der Wegfall des Milchverkaufs hatte auch die Entlassung von entsprechendem Personal zur Folge.

Erfreulich ist aber, dass während der gesamten Coronazeit einige Aidswaisen, die nicht bei ihren Großfamilien aufgenommen werden konnten oder wollten, bei Father Leonards Familie eine vorübergehende Heimat gefunden haben und gut auf der Farm in Kalisizo versorgt werden konnten. Sie hatten viel Freude miteinander, konnten gemeinsam lernen und sich helfen und einige haben dabei neue Kenntnisse im Nähen und auch im Agrarbereich erhalten. Dennoch wächst der Wunsch inzwischen sehr, wieder zur Schule gehen zu können.

 

Leider erhielten wir auch keine guten Nachrichten über Father Leonard. Er erkrankte zunächst Ende November wie jedes Jahr mindestens einmal an Malaria und danach offensichtlich auch an Covid-19! Nach tagelangen starken Beschwerden und völliger Isolierung in seinem Zimmer im Pfarrhaus, ist er jetzt dank hilfreicher Medikamente wieder ganz allmählich auf dem Wege der Besserung und hoffentlich zu Weihnachten und auch zu seinem Geburtstag am 24.12. wieder ganz gesund.

 

Zu Weihnachten sollten natürlich auch alle Aidswaisen wie jedes Jahr ein großes Paket mit kleinen Geschenken erhalten. Leider ist uns aber beim Paketpacken ein Missgeschick passiert. In einer Geschenkbox hatte sich eine Spraydose verirrt und das Paket wurde dadurch vom Zoll als „Gefahrgut“ zurückgesandt. Sorry!

Vor drei Tagen wurde ein neues Paket geschnürt und auf die lange Reise geschickt; vermutlich wird es jetzt nicht mehr pünktlich zu Weihnachten ankommen. Ärgerlich auch das doppelte ohnehin hohe Paketporto!

Aber die Kinder werden sich sicherlich dennoch freuen, dass sie nicht vergessen wurden und sie werden bestimmt den „Schulengeln“ Briefe und Fotos schicken.

 

Bleibt alle gesund und wohlauf!

Wir wünschen besinnliche und gesegnete Feiertage in kleinem Kreis Eurer Lieben.

 

27.09.2020

Bildungschancen in Uganda zu Coronazeiten

...werden leider nicht forciert!

 

Mrs Janet Musevini, die First Lady und zugleich Bildungsministerin von Uganda hat den Termin zur Öffnung der Bildungseinrichtungen um einen weiteren Monat erneut verschoben.

Nun sollen die Schüler der Prüfungsklassen P7 der Primary Schools und der Klassen S4 und S6 der Secondary Schools sowie die Prüflinge an den Colleges und Universitäten erst am 15. Oktober wieder zugelassen werden. Bis zum 19. Dezember soll der 2. Term des Schuljahres 2020 nachgeholt werden und der 3. Term des Schuljahres 2020 soll dann von Januar bis April 2021 stattfinden; die Prüfungen sind erst im April und Mai 2021!

Während damit 1.2 Millionen Schüler wenigstens eine Chance für ihre jeweiligen Abschlüsse erhalten, bleiben die Schultore für die 13.8 Millionen weiteren Schüler in Uganda weiterhin verschlossen!

Um das „home-schooling“ dieser jungen Menschen zu unterstützen, verspricht das Bildungsministerium 9 Millionen Radios an die Haushalte im ganzen Land zu verteilen – ein Versprechen, das bereits vor mehreren Monaten zugesagt und bis jetzt nicht eingehalten wurde.

Man lässt die jungen Menschen und ihre Eltern auf ganzer Linie im Stich.

 

BILDUNGSMISERIE – statt BILDUNGSCHANCEN!

 

Um so wichtiger ist unsere Unterstützung unserer Schützlinge. Wir werden sie weiterhin mit Unterrichtsmaterialien versorgen und ermuntern, fleißig zu Hause zu lernen und nicht die Hoffnung auf einen weiteren Schulbesuch aufzugeben!

Ihre Schulen sind bereit, die Coronaauflagen sind erfüllt.

Jetzt gilt es für die Abschlusskandidaten, gute Lehrer für Josma zu finden und finanziell zu unterstützen. Nur so sehen wir eine Chance, gute Prüfungsergebnisse zu forcieren und Josma im Schulranking voranzubringen.

 

Wie bereits Anfang September von uns berichtet, wollen wir die Coronazeit nutzen, den Bau für Lehrerwohnungen zu verwirklichen.

Das anliegende Grundstück dafür wurde der Schule inzwischen zugesichert, die Bulldozer können anfahren! Im Frühjahr 2021 soll das neue Gebäude stehen.

 

Das Vereinskonto freut sich über jede Spende!

18.09.2020

Lichtblicke am Horizont

Nach 6 Monaten Coronazeit mit völligem Shutdown aller Bildungseinrichtungen, sollen nach aktuellen Meldungen Universitäten und Schulen in Uganda am 21. September wieder teilweise geöffnet werden. Von den 16 Millionen jungen Menschen, die seit dem 22. März auf die Wiederöffnung ihrer Schulen warten, dürfen sich allerdings nur diejenigen freuen, die Kandidaten in einer der Examensklassen sind, also Schüler der 7. Abschlussklasse der Primary Schools, Schüler der 4. und 6. Klasse der Secondary Schools und Studenten, die vorm Examen an der Uni stehen.

 

Der Verein hat Josma Secondary School bereits sehr gut aufgestellt, um die vom Bildungsministerium verfügten Bedingungen zur Schulöffnung zu erfüllen:

 

  • Temperaturmessgerät im Schuleingangsbereich
  • Händewaschgelegenheit vor den Klassenräumen
  • Ausreichende Desinfektionsmittel
  • Masken für alle
  • Tischanordnung in den Klassenräumen mit Abstandsregeln
  • Bettenanordnung gemäß der Abstandsregeln in den Schlafsälen
  • Krankenzimmer mit Betten
  • Schuleigene Krankenschwester
  • Wohnraum für Lehrer und sonstiges Schulpersonal
  • Dauerhafte Wohnung und Anwesenheit des Schulleiters
  • Ausreichendes Schulessen für die gesamte Schulgemeinschaft
  • Kontrolllisten


... alles ist bereit!

 

Zusätzlich wurde die Malariaprophylaxe für die gesamte Schule bereits durchgeführt, eine Maßnahme, die Krankheitsfälle an der Schule wirksam zu senken. 

 

Die gesamte Schule soll wie ein „closed Shop“ ohne größere Kontakte nach außen funktionieren, um Corona fernzuhalten.

Wenn ein in den nächsten Tagen überraschend auftauchendes Kontrollgremium hoffentlich „grünes Licht“ gibt, können ca. 120 Schülerinnen und Schüler bei Josma unterrichtet und auf ihr Examen vorbereitet werden, welches allerdings erst im Frühjahr 2021 stattfinden wird.

Alle anderen Schüler müssen noch in Warteposition verharren und selbst mit den von der Schule mühsam zusammengefügten und gedruckten Unterrichtsmaterialien und Radiosendungen zurechtkommen – ein riesiges Problem!

Konflikte durch die ständige häusliche Anwesenheit von den Kindern und vielen arbeitslosen Eltern gibt es inzwischen zahlreiche in Uganda. Die bittersten sind dabei wohl Vergewaltigungen und ungewollte Teenagerschwangerschaften.

Die gute Nachricht für alle „Schulengel“ unseres Vereins ist, dass alle Aidswaisen momentan wohlauf sind und in häufigem Kontakt zu Father Leonard stehen, der sie bei Bedarf auch mit allen erforderlichen Mitteln versorgt und natürlich viel mit ihnen spricht.

Einige von ihnen leben derzeitig auf der pigs for kids Farm. Sie helfen täglich im Farmbetrieb und im Haushalt, erledigen ihre Schulaufgaben und lernen bei Angel Birungi (die selbst eigentlich noch in der Ausbildung zur Schneiderin ist), den Umgang mit der Nähmaschine.

 

Wir verfolgen immer noch unser Ziel, Josma zu einer der führenden Secondary School im Bezirk Lwengo zu machen. Wir wollen diese Zeit nutzen, damit Josma gut aus der Corona Krise kommt: Dazu wird das Lehrer-Projekt „Science“ weitergeführt, d. h., Lehrer mit den Fächern Chemie, Physik, Mathematik und Biologie werden finanziell unterstützt. Das Feedback von Lehrerseite bei unserem letzten Besuch im Februar/März hat gezeigt, dass Josma sich bereits mit dem neuen Gebäude für Computer und Bibliothek positiv von anderen Schulen unterscheidet. Das haben auch die Lehrer bemerkt und kommen gern nach Josma, also ein weiteres Kriterium, sich nach Josma zu bewerben. 

 

Wir verstärken die Attraktivität von Josma noch und wollen ein Lehrergebäude mit 8 bis 16 Wohnungen bauen. Die Lehrerwohnungen stärken den Standort und kommen den Schülern zugute, so dass gute Lehrer an der Schule bleiben und nicht abgeworben werden. Die Baupläne wurden erstellt, die ersten Baumaterialien wurden bereits geliefert. Netter Nebeneffekt: Aufgrund dieser Aktivitäten ergibt sich die Chance, ein angrenzendes Grundstück als Schenkung zu erhalten. Die derzeitige Besitzerin will es nur abgeben, wenn es für schulische und nicht für kommerzielle Zwecke genutzt wird. Father Leonard bemüht sich aktuell in Gesprächen, die Eigentümerin zu überzeugen, das Grundstück kostenlos abzugeben. Nach Klärung der Grundstücksfrage könnte der Bau sofort beginnen, um dann im nächsten Jahr eröffnet zu werden. Da das Bauvorhaben bei weitem noch nicht ausfinanziert ist, benötigen wir noch Geld und bedanken uns bereits heute für jede weitere finanzielle Zuwendung. Wir vertrauen dabei auf unsere früheren Erfahrungen mit dem Computergebäude und Bibliothek und auf Gottes Hilfe.

 

Darüber hinaus gibt es von Josma folgendes zu berichten: Auf dem Schulgelände ist die vor einigen Monaten vom Agrarlehrer und einigen Helfern ausgebrachte Gemüsezucht jetzt erntereif und auf dem Markt verkauft worden, der Musiklehrer und unser großes Trommlertalent Ronald bepflanzen derzeitig ein großes Feld mit Maispflanzen und Bohnen. Das wird später helfen, die hohen Kosten des Schulessens zu reduzieren. Dennoch sehen wir, dass große finanzielle Probleme für die Schulen entstehen werden, wenn der Staat sie weiterhin nur mit leeren Versprechungen versorgt und kein großes Hilfsprogramm startet. Es zeichnet sich ab, dass die Eltern, die unter normalen Bedingungen die Schulen über die Schulgeldzahlungen für ihre Kinder finanzieren, dazu nicht oder nur teilweise weiter in der Lage sein werden. Father Leonard berichtet uns bereits jetzt, dass einige Schulen endgültig aufgegeben wurden, eine Katastrophe bei absolutem Mangel an Schulen für die wachsende junge Bevölkerung Ugandas (Durchschnittsalter 16,5 Jahre!).

 

Wir sind nach wie vor davon überzeugt, Josma zu einem „Leuchtturm“ als vorbildliche und leistungsstarke Secondary School zu entwickeln. Dafür benötigen wir Eure finanzielle Hilfe.

 

 

 

29.06.2020

Hilfe in Corona-Zeiten

 

„Education is the Key“ -  die Leitidee unseres Vereins und das Schulmotto von Josma  -

was wird daraus in Zeiten der weltweiten Pandemie durch Covid 19?

 

Alle Bildungsmöglichkeiten, die gesundheitliche Versorgung und die gesamte Wirtschaftsentwicklung Ugandas werden überschattet und zunehmend gelähmt und das, obwohl die Zahl der Infizierten noch immer gering in Uganda ist. 

 

Soeben hat der Staatspräsident die seit Ende März bestehenden Schulschließungen erneut verlängert, ohne einen Weg aus dem Lockdown genau aufzuzeigen.

Er möchte ein „big long-distance education program through radios“ starten und jeden Haushalt mit einem Radio ausstatten; eine seiner leeren Versprechung!?

Über Internet, TV und Radiosendungen stehen seit einigen Wochen Unterrichtseinheiten zur Verfügung; aber die armen Bevölkerungsschichten haben diese Medien nicht und ihre ohnehin geringen Bildungschancen verflüchtigen sich damit gänzlich und die Schere zwischen Arm und Reich öffnet sich weiter zusehends. 

 

Pigs for kids e.V. ist im Rahmen der Möglichkeiten aktiv geworden.

Auch, wenn die von uns betreuten Aidswaisen derzeitig weit verstreut bei ihren Großeltern oder anderen Verwandten leben müssen, haben wir schon im Mai einige von ihnen mit batteriebetriebenen Radios ausstatten lassen.

Im Computerraum von Josma wurden zudem von fleißigen Helfern Unterrichtseinheiten aus dem Internet heruntergeladen, gedruckt und in die umliegenden Dörfern transportiert oder auch zu Fuß von den Kindern abgeholt. Eine Lernkontrolle findet allerdings nicht statt; wie auch?

Die Verwandten können bei schulischen Problemen nicht helfen, die Kinder werden als billige Arbeitskräfte im Haushalt und auf dem Feld gebraucht.

Die Großfamilien leben „von der Hand in den Mund“, weiterreichende Möglichkeiten etwas hinzu zu verdienen sind durch das blockierte Wirtschaftsleben zu Nichte gemacht.

Father Leonard berichtet, dass man auf den Dörfern noch nicht an Corona stirbt, aber vermutlich demnächst an Hunger. Die Preise für Lebensmittel steigen.

Ein soziales Netz gibt es nicht!

Auf dem Schulgelände von Josma wurden inzwischen erfolgreich die vom Verein gespendeten Saaten durch den Agrarlehrer genutzt, um bereits eine erste Gemüseernte im nächsten Monat zu ermöglichen; auch ein eigenes Maisfeld wächst für späteres Schulessen heran.

Aber die staatlicherseits verfügten Hürden für eine frühestens im September mögliche Genehmigung einer Schulöffnung sind hoch:

  • zunächst dürfen nur die Prüfungsklassen (P7, S4 und S7) unterrichtet werden
  • es soll eine Maskenpflicht im gesamten Schulbetrieb bestehen
  • alle Schüler müssen im Boardingbereich mit entsprechendem Abstand in den Schlafsälen untergebracht sein
  • alle Lehrer müssen ebenfalls auf dem Schulgelände wohnen können
  • die Essensversorgung muss für alle gewährleistet sein.

 

Der Staatspräsident empfiehlt den Schulen die Schließungszeit zur Renovierung der Schulen zu nutzen. Er verspricht günstige Kreditmöglichkeiten!?

 

Was sind in dieser Situation die Ideen unserer Partner vor Ort und wie können wir vom Verein helfen?

 

1. Soforthilfe:

  • Spenden für direkte Soforthilfe bei Hungerproblemen in den Familien unserer Aidswaisen; Father Leonard hat bereits Geld erhalten und erste Lebensmittel (Mais, Zucker, Mehl und Bohnen) eingekauft und wird diese weiter an Bedürftige bei Nachfrage ausgegeben.
  • Weitere Ausstattung aller Aidswaisen mit Radios und gedruckten Unterrichtsmaterialien.
  • Ausweitung des landwirtschaftlichen Anbauprojekts bei Josma zur Versorgung der Schulgemeinschaft durch Gemüseanbau.

 

2. Langfristige Ausbaupläne für Josma:

  • Planung, Erweiterung und Errichtung bereits vorhandener wie neu zu bauender Unterbringungsmöglichkeiten für Lehrer und Schüler, abhängig vom Spendenaufkommen!
  • Spenden zur Fortführung des Projekts „Finanzierung naturwissenschaftlicher Lehrer für Josma“

 

 

 

07.04.2020

Happy Day

 

das stand auf ihrer selbstgezauberten Torte, die Agnes zum traditionellen Pigs für kids Fest von Entebbe 200 km per Überlandbus nach Mbiriizi mitbrachte.

Und ein glücklicher Tag war es in der Tat erneut für alle Beteiligten. Denn wir hatten mal wieder mit vereinten Kräften alles aufgetischt, was es an Leckereien zu bieten gab.

Ein Tag für die jungen Leute, an dem „Weihnachten, Ostern und Geburtstag zusammen fallen“, wie Father Leonard immer zu pflegen sagt. Es wurde viel gelacht, getanzt und getrommelt und natürlich wurde viel  Fleisch, Gemüse Obst und Süßes gegessen, etwas, was im normalen Alltag nicht vorkommt.

Agnes kam verspätet, aber es war so schön, diese junge Frau nach all ihren Schicksalsschlägen der letzten Zeit wieder fröhlich zu sehen.

Sie hat sich neben ihrem Job im Serena Golfhotel mit einem kleinen Back- und Saftladen mit einem von uns gewährten Kleinkredit  selbstständig gemacht und damit einen Traum erfüllt.

Glück wird sie in nächster Zeit dringend benötigen, denn ihre Arbeit im Hotel hat sie (hoffentlich nur vorübergehend) verloren, da das Hotel geschlossen wurde.

Die Corona- Pandemie hat die Welt im Griff- schwere Zeiten sind auch auf Uganda kurz nach unserer Abreise zugekommen. Am Abreisetag wurden bereits alle Schulen geschlossen, wenige Tage später  wurden der Flugverkehr eingestellt und die Grenzen geschlossen. Nur Lebensmittelgeschäfte dürfen noch öffnen, der öffentliche Verkehr mit Boda Boda (Motorradtaxis), Minibussen und Überlandbussen ist fast völlig zum Erliegen gekommen und die Bevölkerung hat weitgehendes Ausgangsverbot; die Kirchen sind geschlossen, die Pfarrer dürfen keine Beerdigungen abhalten.

Wie soll die Bevölkerung in einem Land, das ohnehin immer noch zu den 30 ärmsten Ländern der Welt zählt, diese Krise bewältigen ohne Gesundheitssystem und ohne ein soziales Finanzierungsmodell. Wir befürchten erneut Hungerprobleme in dem Aktionskreis unseres Vereins.

Dabei hatte unser Aufenthalt in Mbiriizi so vielversprechend begonnen.

Wir lernten die neue Schulleiterin von Josma kennen und die Zusammenarbeit klappte auf Anhieb gut. Wir konnten wichtige Schulprojekte für Josma, die Secondary School, die unser Verein seit Vereinsgründung tatkräftig unterstützt, anschieben bzw. ausbauen. Jetzt liegen sie allerdings - hoffentlich nur vorübergehend- brach, da die Schulen bis mindestens Ende April geschlossen bleiben sollen.

Der neue Bischof Serverus Jiumba sicherte uns bei einer uns gewährten Audienz zu, dass Josma während seiner Amtszeit nicht in der Existenz bedroht sein wird und er die Förderung dieser Schule mit seinen Mitteln unterstützten wird: eine für uns sehr beruhigende Zusage!

 

Eines unserer nächsten Ziele soll die großzügige Unterstützung des A-Level- bereichs der Schule sowie der Ausbau der practical skills sein.

Da unser letztjähriges Projekt der Lehrerunterstützung erste erfolgversprechende Früchte in guten Abschlüssen der Examina im O-Levelbereich getragen hat, wollen wir nun sehr gezielt den Unterricht weiter fördern im A-levelbereich der Abschlussklassen in Science, also in den Fächern Mathematik, Biologie, Physik und Chemie. 

Zuschüsse im Lern- und Lehrmittelbereich und bei der Lehrerfinanzierung, auch beim Zusatzunterricht am Wochenende sind auf den Weg gebracht. Qualifizierter Unterricht wird zu einem besseren Platz im Schulranking führen: die beste Werbung zur Anlockung finanzkräftigerer Eltern aus entfernteren Regionen, die bereit und auch in der Lage sind, eine gute Schulausbildung ihrer Kinder durch das Schulgeld zu finanzieren. 

Darum haben wir auch dem langgehegten Wunsch der Lehrer stattgegeben nach der Installation eines Internetanschlusses für Josma und einem weiteren Ausbau des neuen Computerraums. So wurden während unseres Aufenthalts ein Beamer fest unter der Decke montiert, mitgebrachte Laptops und ein zusätzlicher Drucker in Funktion gesetzt und vor Stromschwankungen und auch vor Diebstahl gesichert. 

So können die Lehrer und Schüler in Zukunft neue Lern- und Informationsquellen erschließen. Proscovia, die Studentin, der unser Verein erfolgreich im letzten Jahr zu einem tollen Abschluss bei ihrem Studium in Systeminformatik verholfen hat, wird die Schulung und Fortbildung übernehmen!

Auch die Bücherei wurde mit neuen Büchern bestückt; Lehrer Anthony war bei der Auswahl und dem Kauf in Kampala als ein kompetenter Berater an unserer Seite.

Ein besonderes Augenmerk lag aber diesjährig im weiteren Ausbau der Projekte für die practical skills. Für das Projekt Tayloring kauften wir eine weitere Nähmaschine, zusätzliche Nähmaschinen wären allerdings noch von Nöten. Eine qualifizierte Textillehrerin wurde auch zwischenzeitlich eingestellt; vielleicht ist es ja bald möglich, die Schulkleidung schulintern herzustellen; das wäre natürlich kosteneinsparend!

Auch das Bauprojekt mit einem externen Fachmann vom Bau läuft weiter.

Aber vor allem gilt es in Zukunft das Agrarprojekt massiv zu stärken.

Das im letzten Jahr errichtete „Greenhouse“ wird als Experimentierfläche für die Schüler bereits genutzt. Unsere Vorstellungen, es für neuartige Anbaumethoden wie H2Grow zu nutzen (siehe letzter Bericht) konnten allerdings noch nicht realisiert werden. Fortbildung ist hier wohl noch das Gebot der Stunde.

Bosco, ein sehr engagierter Agrarlehrer, sprach sich für einen großzügigen Erweiterungsbau des „Greenhouses“ aus und demonstrierte uns in einem Unterricht vor Ort sehr anschaulich, Möglichkeiten der Tropfbewässerung mit einfachen Mitteln. Die Schüler folgten ihm gespannt.

Begeistert waren er und seine Schüler natürlich von den mitgebrachten Samentüten. Die Firma Kölle aus Hamburg hatte uns vor unserer Reise in großzügiger Weise mit unverkauftem Samenmaterial versorgt, welches nun hoffentlich dazu genutzt werden kann, endlich das eintönige Schulessen, das immer noch lediglich auf Mais und Bohnen basiert, mit selbstangebautem Gemüse zu ergänzen.

Dazu müsste allerdings das Agrarland der Schule erweitert werden. Bosco zeigte uns ein fast ein Hektar großes schulnahes Gelände, das dafür urbar gemacht werden könnte, mit einem Zaun versehen werden müsste und dann für den Gemüseanbau dienen könnte.

Bau- und Agrarschüler sollen hierbei sinnvoll zusammenarbeiten.

Noch vor unserer Abreise erstellte uns Bosco einen detaillierten Finanzierungsplan, für dessen Realisierung es für uns jetzt nicht nur einen Sponsor zu suchen gilt.

Auch die Schulschließung kommt sehr ungelegen dafür, denn jetzt ist Regenzeit und damit Pflanzzeit.

Schade, denn schuleigener Gemüseanbau würden gerade in diesen Zeiten schlimmste Versorgungslücken schließen und würde neue Agrartechniken gegen den Klimawandel anschaulich demonstrieren können.

Gleichzeitig könnte dieses Projekt unsere Idee nach dem Ausbau Josmas mit sinnvollen Vocationalzweigen einen Schritt näher bringen.

 

Wie wichtig es ist, die Berufsschulausbildung zu fördern, konnten wir bei den zahlreichen Besuchen unserer etwas älteren Jugendlichen feststellen.

Inzwischen haben ja etliche Aidswaisen die Secondary School bereits verlassen und werden entweder durch Studium oder an weiterführenden Schulen für einen Beruf ausgebildet.

Nur mit einem Zertifikat, einem Diploma oder gar Studienabschluss haben die jungen Leute eine Chance auf dem hart umkämpften Arbeitsmarkt einen Job zu finden und Geld für ein selbstbestimmtes Leben zu verdienen.

So sind derzeitig Angel Birungi und Jacent bei Mummy´s in Masaka, um dort ein Diploma in Fashion und Design bzw. Cosmetology und Hairdressing zu erlangen; Annette brachten wir weit weg nach Biikera, um dort ihr Glück bei einer Berufsschule zu versuchen, Angella erlangt hoffentlich ein Zertifikat bei St. Anna und Martha soll jetzt nach erfolgreichem Praktikum noch im April ihre Ausbildung zur Krankenschwester starten. Sie musste hierzu erst volljährig werden.

Wir wollen hoffen, dass für alle die Träume nach überstandener Coronakrise auch realisiert werden können. 

Äußerst zufrieden waren unsere derzeitigen Studenten Javira und Julius. Beide studieren in einem fernabgelegenen Bereich der Universität Kampala in Ishara, wo wir sie für einen Tag besuchten.

Beide sind auf einem guten Weg bei ihrem Pharmazie- bzw. Medizinstudium und zeigten uns stolz ihre Uniräume ( selbst die Pathologie blieb uns nicht verschlossen ) und ihre kleinen Unterkünfte in denen sie fleißig für ihre Semesterabschlüsse büffeln.

Wir hoffen, dass sie das Semester noch vor der Unischließung erfolgreich hinter sich bringen konnten und sie nach den Semesterferien neu durchstarten können.

Das großzügige Taschengeld, dass alle von uns erhalten haben, wird ihnen hoffentlich helfen, die schlimme Situation halbwegs zu überstehen.

Sorgen macht uns noch Ronald, unser kleiner, großer Trommler. Er hat mit Müh und Not den O-Level Abschluss hinter sich gebracht und müsste jetzt auf eine Musikschule, um sein ausgesprochenes musikalisches Talent voranzubringen. Leider sind seine Verwandten nicht in der Lage, ihn finanziell zu unterstützen; davon konnten wir uns bei einem Besuch vor Ort anschaulich überzeugen.

Vielleicht findet sich zu gegebener Zeit ja doch noch ein Musikfreund zur Unterstützung dieses jungen Talents. Derweilen haben wir veranlasst, dass ihn der Musiklehrer von Josma unterrichte! Dieser hat sich übrigens riesig über das von Olaf gestiftete Tablet gefreut, dass Olaf so reichhaltig für ihn mit Musiknoten, Texten und Lobpreisliedern bestückt hat. Vielen Dank!

Abschließend wollen wir uns auch an dieser Stelle nochmals recht herzlich für das große Abschiedsgeschenk der Gemeinde Mbiriizi bedanken. Im Gottesdienst wurden wir feierlich mit der traditionelle Kleidung Ugandas ausgestattet, eine große Anerkennung unserer Aktivitäten vor Ort. Urteilt selbst an Hand der Fotos!

 

Wie geht es jetzt weiter??

Vieles ist nicht nur bei uns in Deutschland im Ungewissen!

Unsere Gedanken sind oft auch in Uganda.

 

Aber wir verlieren nicht unsere Zuversicht!

Der Herr hat uns immer einen Weg aufgezeigt! Er wird uns auch in dieser Krise helfen!

 

Wir wünschen Euch ein schönes Osterfest daheim! Bleibt gesund!

22.01.2020

Große Herausforderungen

 

...sind im neuen Jahrzehnt für unseren Verein und unsere Partner zu bewältigen!

 

Doch zunächst gebührt allen Vereinsmitgliedern, „Schulengeln“ und Sponsoren ein großes Dankeschön für ihre großzügige Unterstützung 2019 und für die erneute Bereitschaft, die Projekte von pigs for kids e.V. auch weiterhin tatkräftig zu fördern.

Es ist zugleich ein Vertrauensbeweis für unser Engagement in Uganda.

Wir danken der Hamburger Hanns R. Neumann Stiftung für neue Kontakte in Uganda, die wir bei unserem nächsten Aufenthalt in Uganda im Frühjahr nutzen wollen, um mit erfahrenen Fachleuten vor Ort ins Gespräch zu kommen.

 

Unser Hauptaugenmerk wird weiterhin auf der guten Ausbildung der von uns betreuten Aidswaisen liegen. Wir wollen sie persönlich stärken und immer wieder ermutigen, ihre Zukunft durch Fleiß, Ausdauer, Interesse und auch durch eigene unterstützungswürdige Ideen selbst in die Hand zu nehmen. Unsere ausführlichen Einzelgespräche mit ihnen sind  ein wichtiger Bestandteil unserer Reise.

Um qualifizierte Schulabschlüsse erlangen zu können, wollen wir die von unseren Schützlingen besuchten Schulen - allen voran „Josma“ – auch weiterhin fördern.

Neben der finanziellen Unterstützung werden wir beharrlich auf eine solide Zusammenarbeit zwischen unserem Verein und dem Schulpersonal hinarbeiten. Korrekte Abrechnungen, Diskussionen über gemeinsam entwickelte Weichenstellungen und Pläne sind ebenso wichtig wie die Eigeninitiative des Personen und der Wille, Planungen auch gezielt umzusetzen.

Wir wollen fördern, aber auch fordern, denn unsere Erfahrung lehrt uns, dass nur so unsere Hilfe zur Selbsthilfe zu einer langfristigen und nachhaltigen Entwicklung vor Ort führen kann.

 

Neue Vorgaben der staatlichen Schulbehörde zwingen zur Umstrukturierung von „Josma“.

Da vor kurzem eine staatliche Secondary School im Bezirk eröffnet wurde, entfallen ab sofort staatliche Zuschüsse für „ Josma“. Außerdem wurde die Stundentafel und die Unterrichtszeit verändert; so soll z.B. Unterricht nur noch vormittags stattfinden.

Diese neuen Gegebenheiten wollen wir als eine Chance zur Neuorientierung für „Josma“ sehen.

In Zukunft müssen nicht mehr wahllos alle Schüler bei „Josma“ aufgenommen werden.

Neue Auswahlkriterien könnten die Qualität an der Schule verbessern z.B. durch

  • gezielte Aufnahme leistungsstarker Schüler mit gutem Primary School Abschluss
  • Aufnahme nur nach Einzahlung der Schoolfees zu Beginn der Terms
  • Zahlungsmoral der Eltern verstärkt einfordern, denn der Schuletat, auch die Personalausgaben basieren allein auf den Einzahlungen der Eltern und Sponsoren
  • Kleinere Klassenstärken für qualifizierteren Unterricht
  • Erhöhung der Schoolfees zur Verbesserung des Lern-und Lehrmitteletats
  • Stipendien für leistungsstarke Schüler von nicht zahlungsfähigen Eltern
  • ausreichendes und qualifiziertes Personal bei höherer Bezahlung 
  • Verbesserung des Schulessens durch schuleigene Anpflanzungen
  • neue und Ausweitung der bestehenden nachmittäglichen Projektarbeitsangebote
  • Bau von Gewächshäusern und Experimente mit Hydroponic.
  • Aufbau und Angliederung von Berufsschulbereichen an die Secondary School 

 

Diese Ideen, die alle der Qualität und weniger der Quantität dienen, gilt es, demnächst im größeren Schulplenum zu diskutieren und zu erweitern auch mit Vorschlägen der Verantwortlichen des Schulträgers und der behördlichen Stellen, die dafür Genehmigungen erteilen müssen.

Erst wenn alle im Boot sind, wollen wir die finanzielle Unterstützung unserer Sponsoren einsetzen.

 

Ein weiterer zukünftiger Schwerpunkt der Vereinsarbeit gilt der Berufsausbildung unserer Aidswaisen jenseits ihrer Schulabschlüsse. 

Auch, wenn sie nach dem Schulabschluss rechtmäßig erwachsen sind und damit für sich selbst verantwortlich sind, haben sie ohne weitere finanzielle Förderung, um weitere Zertifikate, Diploma oder Studienabschlüsse zu erlangen, keine Chancen auf dem Arbeitsmarkt.

 

Qualifizierte praktische wie theoretische Berufsausbildungen finden in Uganda an wenigen und überaus teuren Berufsschulen und Hochschulen statt.

Ohne Unterstützung sind die Jugendlichen auf das Wohl ihrer Großfamilien angewiesen, die diese Ausbildung aber meist nicht zahlen können und die Jugendlichen allenfalls bei der Feldarbeit für die Selbstversorgung der Familie einsetzen.

Mädchen werden genötigt zu heiraten und bekommen viel zu früh viel zu viele Kinder.

Die heute überaus junge 40 Millionen zählende Bevölkerung Ugandas (Durchschnittsalter 16 Jahre) wird sich nach aktuellen Prognosen bis 2050 nahezu verdreifachen! 

Gute und qualifizierte Bildung besonders von Mädchen und jungen Frauen kann helfen, diesen Trend zu durchbrechen.

 

Für unseren Verein ist Mädchenausbildung somit auch ein natürlicher Empfängnisschutz.

Solange Mädchen in der Ausbildung sind, leben sie in Schulen in einem geschützten Raum, tragen Schulkleidung und kurz geschorene Haare und werden professionell unterstützt auf ihrem Weg zu einem guten Beruf.

Kinderwünsche stehen dann erst zu einem späteren Zeitpunkt an und die Zahl der Kinder wird von ihnen dann auch bewusst kleiner gehalten.

Daher auch die Idee, die Berufsausbildung bei „Josma“ durch unseren Verein voranzutreiben und für dessen Aufbau Förderer zu finden. 

 

Last but not least: Fragen des Klimaschutzes und die Sicherung einer nachhaltigen Ernährung stehen natürlich auch auf der Agenda unseres Vereins.

Im letzten Jahr haben wir im Rahmen der schulischen Projektarbeit ein Greenhouse gebaut aus Bambus, überspannt mit einem Netz. In ihm können ganzjährig Salat, Gemüse und Kräuter in einem witterungsgeschützten Raum herangezogen werden und so das einseitig auf Mais basierende Schulessen mit Vitaminen und Mineralstoffen ergänzen.

In den Kinderschuhen stecken noch die Erfahrungen mit innovativen hydroponischen Anbaumethoden. Dabei wachsen innerhalb kürzester Zeit Pflanzen in kleineren und größeren Schalen bei nur 10%igem Wasserbedarf und mit Dünger aus dem Abfallprodukt einer Biogasanlage.

Unsere Experimente mit dieser Anbaumethode wollen wir forcieren durch den Bau eines weiteren noch größeren Greenhouses, dass möglichst von Projektteilnehmern selbst kostengünstig errichtet und mit Unterstützung des Agrarlehrers eigenverantwortlich geführt werden soll.

Dabei soll zudem versucht werden, den Gewächshausplatz auch in der Vertikalen auszunutzen, um so die Anbaufläche optimal witterungsgeschützt zu vergrößern.

 

Wir wollen vor Ort auch eventuell den Bau einer Biogastoilettenanlage ermöglichen, denn die derzeitige Toilettensituation bei „Josma“ ist äußerst unbefriedigend.

Auch hier ist der Kontakt zu bereits in Uganda tätigen Fachleuten dringend erforderlich.

 

Wir werden all diese Herausforderungen zusammen mit unseren afrikanischen und deutschen Partnern hoffentlich gut angehen und meistern können.

Möge auch Gott uns dabei zur Seite stehen und beschützen.

28.10.2019

Den Sommer in Hamburg erleben...

...ein Wunsch von Father Leonard, den Peter und Ulrike ihm gern in diesem Jahr erfüllt haben.

Fünf Wochen lang konnte er ein umfangreiches Programm erleben, bestückt mit Besuchen und Treffen von Mitgliedern, Freunden und Sponsoren des Vereins, mit Gottesdienstbesuchen und Austausch mit Gemeindemitgliedern, mit Schul- und Theaterbesuch, einem Stadionbesuch bei einem HSV-Spiel und gemütlichen Grillabenden im Schwarzbuchenweg. Ausflüge in die Lüneburger Heide, zu Freunden ins Emsland, in Ehringen und an der Schlei waren wie die Firmenbesuche bei Berentzen, der Meyerwerft und Aurubis sowie bei einem großen Geflügelzüchter und bei einem Biolandhof etwas ganz Besonderes für alle Beteiligten.

 

Natürlich stand auch viel Arbeit an den derzeitigen Vereinsprojekten an. Viele Gespräche und Weichenstellungen für eine verbesserte Schul- und Ausbildungsmöglichkeit der vom Verein betreuten Aidswaisen und Lösungsmöglichkeiten der Probleme der Jugendlichen galt es zu diskutieren und anzustoßen. Es ist oft nicht einfach, diese jungen Menschen bis ins Erwachsenenleben und damit sehr langfristig zu begleiten bis zu einem Zeitpunkt, an dem sie ihren Lebensunterhalt selbstbestimmt verdienen können! 

Wenngleich uns das natürlich nicht bei allen hundertprozentig gelingt, so ist unser Verein doch stolz auf einige Erfolgsgeschichten diesbezüglich. So hat beispielsweise Proscovia gerade ihr vom Verein ermöglichtes IT-Studium mit besten Noten abgeschlossen und ist bereits jetzt als Computerfachfrau bei Josma tätig und baut den praktischen Computerunterricht an den gesponserten Laptops in unserem neuen Computerraum auf.

Wenn wir Josma noch den lang gehegten Wunsch der Lehrer nach einem Internetanschluss erfüllen, könnte auch eine bessere Fortbildung und vereinfachte Unterrichtsvorbereitung für die Lehrer ermöglicht werden. Unsere Bedingung hierfür ist allerdings, dass die Schule die laufenden Kosten des Internetbetriebs selbst tragen muss.

Inzwischen ist das Lehrerprojekt fest etabliert. Es wurde letztlich großzügigst durch Torben und Lutz unterstützt durch ihre Beteiligung an der Charityrallye (Baltic Sea Circle) um die Ostsee und ihre Spendenaktion unter ihren Freunden. Nochmals ein großes DANKESCHÖN!!!!

Wir werden sehen, ob bereits bei den soeben angelaufenen diesjährigen O- und A-Level Prüfungen, eine Leistungsverbesserung zu erkennen ist. Die Basis dazu wurde auf jeden Fall von Vereinsseite geschaffen.

Allen Prüfungskandidaten wünschen wir: VIEL ERFOLG!

Die Prüfungsergebnisse stehen erst im Februar endgültig fest. Dann wird das Schulranking für 2019 in der Zeitung veröffentlicht. Wir werden berichten!

 

Wir werden auch über Michaela berichten, einer Lehrerin für Englisch, die einen Teil ihres Sabbaticals für den Verein in Mbiriizi ehrenamtlich verbringt. Sie ist diese Woche in Uganda angekommen und lehrt bei Josma.

Ein weiteres nachhaltiges Vereinsprojekt steckt in einer ersten Entwicklungsstufe: ERNÄHRUNGSPROJEKT FÜR JOSMA!

Wir wollen das derzeitige sehr einseitige Schulessen bei Josma, das nur aus Mais und Bohnen besteht, grundlegend verbessern. Langfristig soll die Ernährung der Josmaschüler und Lehrer aus einer ausgewogenen, vielseitigen uns abwechslungsreichen Kost mit allen Nährstoffen, vielen Vitaminen und Mineralstoffen bestehen, damit alle auch vom körperlichen und gesundheitlichen Aspekt her, den hohen Leistungsanforderungen gerecht werden können.

Pläne zur Ernährungsumstellung haben wir zusammen mit Father Leonard und Frau Dr. Bohnenkamp bereits entwickelt. Die finanzielle und praktische Umsetzung verlangt hierfür allerdings Sponsoren, Zeit und geschultes Personal. Als ersten Ansatz hat bereits ein Prototyp eines sogenannten „Greenhouse“ (Gewächshaus) bei Josma Platz gefunden. Es wurde nach unseren Vorstellungen aus Bambus und Holz und überspannt mit einem großen Netz errichtet und ermöglicht bereits erste Ernten von Salat und Gemüse in kleinem Rahmen.

Unsere Aidswaisen und einige weitere Schüler gestalten mit den Lehrern des

Bau- und Agrarprojekts in ihrer Freizeit das „Greenhouse“, kümmern sich um die Pflanzen und erlernen so praktische Erfahrungen beim Gemüseanbau.

Die Idee mit hydroponischen Lösungen ein noch schnelleres Wachstum zu verwirklichen, werden derzeitig auch bereits getestet. Dabei wird mit extrem wenig Wasser und dem Einsatz von Dünger, der als Abfallprodukt einer Biogasanlage anfällt, ein sehr schnelles Wachstum von Pflanzen und Kräutern auf kleinstem Raum (z. B. in Schalen) ermöglicht.

 

Falls dieses Projekt sich weiter gut entwickelt, möchten wir mit weiteren „Greenhouses“ bei Josma und auf der von pigs for kids e.V. unterstützten Farm von Father Leonards Familie diese Ernährungsgrundlage ausbauen.

Zusätzliche Eiweißlieferanten für das Schulessen könnten Eier, Milch- und manchmal auch Fleischlieferungen der Farm sein, ergänzt durch hinzugekauften Stockfisch.

Unterrichtseinheiten für die Schüler und eine gute Schulung des Personals sollen das Projekt abrunden. Ideengeber ist dabei auch das World Food Programm der Vereinten Nationen.

Leider hat sich unser Wunsch, an einem im Bundesanzeiger ausgewiesenen Ernährungsprogramm in Afrika partizipieren zu können, zerschlagen.

So müssen wir die Umsetzung halt aus eigener Kraft und der Suche nach neue Unterstützern versuchen zu realisieren. Wir sind dabei sehr davon überzeugt, dass diese Hydrokulturen eine klimaschonende und kosteneffizente Technologie sind, die in Zukunft Gemüse- und auch Futterpflanzen doppelt so schnell wachsen lassen. 

Wenn die Schüler die Erfolge an ihrer Schule selbst erleben könnten, wäre es für ihr späteres Leben auf dem Land sehr hilfreich und sie könnten gut zu Multiplikatoren werden. Noch heute sind die meisten ugandischen Familien Selbstversorger; nicht immer bedeutet das schon heute bei dem auch in Uganda sich wandelnden Klima eine ausreichende Nahrungsmittelproduktion für die darüber hinaus noch stark ansteigende Bevölkerungsanzahl.

Darum: Helft mit bei der Entwicklung und Durchführung der Projekte unseres Vereins.

EDUCATION IS THE KEY!

12.07.2019

Mission Completed

Moin: Lutz und Torben sind am 30. Juni 2019 gesund und munter von ihrer sechszehntägigen „Baltic Sea Rallye“ zurückgekehrt. 

 

Und das alles für einen guten Zweck!

 

Die Baltic Sea Rallye ist ein Charity-Event, bei dem die Teilnehmer auf einer Spendenplattform - in diesem Fall Betterplace - für die Verwirklichung sozialer Projekte Spenden sammeln.

 

Torben und Lutz haben ihren Freundes- und Sponsorenkreis mobilisiert, um die vom Verein angestrebten 5.400€ für unser Lehrerprojekt zur Verbesserung der Qualität des naturwissenschaftlichen Unterrichts bei Josma zu realisieren.

 

Glückwunsch zur Erreichung des Spendenziels!

 

Pigs for kids e.V. wird nunmehr mit der Finanzierung von zusätzlichen drei Lehrern den naturwissenschaftlichen Unterricht bestens fördern können, unsere Schützlinge werden bessere Chancen auf einen qualifizierten Abschluss haben und Josma wird sich im allgemeinen Schulranking verbessern! Davon sind wir überzeugt! 

 

Die Vereinsvorsitzenden haben bereits vorgeschlagen, Proscovia, eine vom Verein unterstützte Studentin, die soeben ihren Bachelor in Computerwissenschaft erfolgreich absolviert hat, zum nächstmöglichen Termin bei Josma einzustellen.

 

Sie kann den Aufbau und Leitung eines fundierten Computerunterrichts in unserem neuen mit vielen gespendeten Laptops eingerichteten Computerraum ermöglichen.

 

Vielleicht kann sie bereits helfen, die Leistungen beim diesjährigen UNEB- Examen für den O- und A-Level im November beizutragen.

 

Um die Auswahl der beiden weiteren Lehrkräfte will Father Leonard sich schnellstmöglich kümmern.

 

Wir sind gespannt mit welchen Neuigkeiten Father Leonard Ende Juli zu uns nach Hamburg kommen wird. Wir werden die Fortschritte der Bildungsmöglichkeiten bei Josma gemeinsam forcieren und alle Interessierten von pigs for kids e.V. über unsere Webseite (Aktuelles) darüber informieren.

 

pigs for kids am Nordkapp
pigs for kids am Nordkapp

 

Zum Schluss nochmals ein Riesendankeschön an Torben und Lutz und an alle Unterstützer und Spender unserer Projekte zur Förderung ugandischer Aidswaisen durch Verbesserung ihrer Bildungschancen und die ihrer Mitschüler.

 

Die "Lady" auf Lego Bausteinen
Die "Lady" auf Lego Bausteinen

17.06.2019

Guten Start, gute Fahrt, großen Spaß und viel Erfolg

Guten Start, gute Fahrt, großen Spaß und viel Erfolg

 

wünscht  pigs for kids e.V. Torben und Lutz bei ihrer vierzehntägigen Oldtimer- Rallye ab 15. Juni. Sie werden die Ostsee umrunden und dabei fleißig Spenden für unser Lehrerprojekt für Josma sammeln.

Ein tolles Event, dass man bei Instagram verfolgen kann unter Stichwort  Helmskorn Team Hamburg-Elmshorn und für das bei 

 

https://www.betterplace.org/de/fundraising-events/32409-wir-umrunden-die-ostsee-ihr-spendet

 

direkt gespendet werden kann! Auf geht´s!! 

 

Derweil sind wir nach fast vier Wochen gesund aus Uganda zurückgekehrt; im Gepäck waren viele neue Eindrücke und Erfahrungen, die in unsere derzeitigen Planungen und neuen Herausforderungen einfließen.

Die vielen schönen Kleinigkeiten aus Uganda für den diesjährigen Weihnachtsmarkt sind verstaut und inzwischen sind auch alle „Schulengel“ mit Briefen, Fotos und Wissenswertem von ihren Patenkindern versorgt worden.

 

Es wird sich hoffentlich auszahlen, dass wir auf unserer Reise viele weiterführende Schulen aufgesucht haben und nun besser individuelle Lösungen für unsere Aidswaisen finden können für ihren Bildungsweg hin zu einem Beruf. Leider gibt es ja nach dem Abschluss des O-Levels (vgl. Realschulabschluss)  keine Möglichkeit eine bezahlte Lehrstelle anzunehmen. Die Berufsbildung obliegt sog. Vocational Schools, die praktisch und theoretisch und für viel Geld eine Berufsausbildung anbieten. Mit einem guten „Diploma“ oder Zertifikat dieser Schulen hat man dann eventuell auf dem von hoher Arbeitslosigkeit geprägten Arbeitsmarkt eine Chance, einen der wenigen Jobs zu erhalten oder sich mit finanzieller Unterstützung selbstständig zu machen.

 

Es ist etwas Besonderes unseres  kleinen Vereins, dass wir uns immer wieder aufs Neue unserem selbstauferlegten Ziel stellen, jedem unserer Waisen individuell und seinem Intellekt entsprechend mit Rat zur Seite zu stehen und sie manchmal finanziell auch lange über ihre Volljährigkeit hinaus zu fördern, um ihnen letztlich ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. 

Bis auf kleine Rückschläge sind wir inzwischen bemerkenswert erfolgreich dabei.

 

Das liegt sicherlich daran, dass wir regelmäßig vor Ort nach dem Rechten schauen, immer im Gespräch bleiben und in Uganda auf die verlässliche Unterstützung unserer Projektpartner zählen können.

Inzwischen unterstützen uns auch einige unserer Studenten in ihren Semesterferien als Hilfslehrer bei Josma. Sie zeigen uns dadurch deutlich ihre Wertschätzung  für die vom Verein erhaltene Förderung! Außerdem verdienen sie sich auch ein kleines Taschengeld dabei. Sie sprechen viel mit den anderen Aidswaisen und unterstützen diese bei den Vorbereitungen für deren diesjähriges Mockexamen im Juli und das UNEB- Examen am Ende des Jahres.

Die Ergebnisse dieser Examen fließen in das  ugandische Schulranking ein. 

 

Der erfolgreichen Verbesserung des Rankingplatzes für Josma  dient  natürlich besonders unser diesjähriges Lehrerprojekt  für Josma durch das wir den Naturwissenschaftlichen Bereich stärken wollen, um den hohen Leistungsanforderungen gerecht zu werden.

Und dazu braucht es gute Lehrer, die gut bezahlt werden wollen! 

Allen Spendern sei an dieser Stelle herzlich gedankt. Die Schüler von Josma werden dank dieser Hilfe erfolgreicher sein können!

 

Mehrmals wöchentlich stehen wir zu allen wissenswerten Themen mit Father Leonard über E-mail, Telefonate und What´s App Infos im regen Kontakt. 

Gerade gestern berichtete er über ein neu geborenes Kalb (von Doro) und 11 neue Ferkeln auf der Farm. Eine schöne Nachricht!

 

So soll auch sein diesjähriger fünfwöchige Sommeraufenthalt in Hamburg  zu vielen Gespräche und zu neuen Ideen führen und unsere Zusammenarbeit erfolgreich stärken.

 

Unsere Sponsoren freuen sich auf seine ausführlichen Berichte. Jeder will schließlich speziell informiert sein über die Verwendung der jeweiligen Spendengelder.

Neben individuellen Besuchen (- Wunschtermine hierzu können noch von unseren Vorsitzenden für August berücksichtigt werden!) planen wir einen gemütlichen Informationsabend ( incl. Präsentation und Fragerunde mit Father Leonard und Vereinsmitgliedern) in Räumlichkeiten der Poppenbüttler Marktkirche.

Hierzu laden wir alle Interessierten herzlich ein. Der genaue Termin wird noch rechtzeitig bekanntgegeben.

 

Auf Fahrten z.B. nach Bielefeld, Ehringen und Berlin freut Father Leonard sich immer besonders. Weitere Einladungen werden gerne entgegengenommen!

 

Drückt bitte mit uns zusammen die Daumen für ein gutes und sicheres Gelingen der oben erwähnten Rallye. 

Wir melden uns bald erneut über Aktuelles auf unserer Webseite, denken aber auch über einen regelmäßigen Newsletter nach (4x im Jahr?). Gute Idee??

Wir bitten um Rückmeldung!

17.04.2019

Ostergrüße aus Mbiriizi / Uganda

...senden wir allen Mitgliedern und Freunden des Vereins.

 

Es ist ein wenig wie „Coming Home“, wenn wir, wie nun schon zum 10. Mal nach Uganda reisen: herzliche Begrüßung am Flughafen durch Father Leonard, lange Fahrt, Bewältigung  des Verkehrschaos in Kampala und ein großes Hallo bei unserem Empfang im Pfarrhaus. Wir tauchen gerne eine Zeit lang in die Welt unserer Freunde ein. Es sind nicht nur die Landschaft, die Grün- und Brauntönen und das überwiegend angenehme Klima; es sind vor allem die Herzlichkeit der Menschen, die ansteckende Fröhlichkeit der vielen Kinder, bisweilen aber auch die Gelassenheit und der starke Glaube dieser zum Teil in bitterer Armut lebenden Menschen, die uns faszinieren. Wir bekommen durch sie stets neuen Antrieb und Kraft für unsere Aufgabe, einigen Aidswaisen und ihren Schulen bei einer besseren Gestaltung ihres Bildungsweges zu helfen.

 

Wir werden auch bei unserem jetzigen Besuch immer mehr davon überzeugt, dass „Education is the Key“ zur Veränderung in der hiesigen Gesellschaft führen kann!

Wir haben - Gott sei Dank- in Father Leonard einen zuverlässigen Partner für unser kleines Entwicklungsprojekt an unserer Seite. 

Sein Lachen und sein Optimismus stecken alle an. Sein wöchentlicher Kindergottesdienst mit Hunderten von Schulkindern ist immer ein richtiges Spektakel, ebenso die Begrüßungszeremonie für uns bei Josma mit Trommeln, Gesang und herzlichen Reden. 

Es geht voran bei Josma!

 

Unser Bau ist inzwischen mit Fliesen und Mobiliar ausgestattet. Auf unseren Wunsch wird ein junger Bibliothekar jetzt die Bücherei aufbauen und betreuen. 

Er soll auch den soeben von Kampala nach Mbiriizi gelieferten neuen Kopierapparat in Obhut in der Bibliothek nehmen; der Verein hat sich den Kopierer für Josma geleistet, da der alte kürzlich dauerhaft versagte. Er wurde übrigens dankend mit großem Hallo der Schüler entgegengenommen; ebenso wie die von uns aus Deutschland mitgebrachten Laptops, die der Aufstockung des neuen Computerraums dienen sollen.

Nur die Sicherung der Geräte vor Diebstahl und auch die geregelte Stromversorgung und die Pflege der neuen Räume und Geräte sind ein noch zu lösendes Problem. Reinigungspersonal gibt es nicht! Das muss nun von der Josmagemeinschaft dringend organisiert werden.

Viele Gespräche und Diskussionen und Planungen mit Leo, den Lehrern, Rektor und den Schülern haben wir schon angeschoben und weitere stehen auf unserem Programm.

Nachdem wir am 3.Tag alle  unsere Josmaschützlinge getroffen haben, werden wir nach den Examenstagen für den 1. Term mit ihnen Einzelgespräche führen über ihre Leistungen, aber auch über ihre persönlichen Alltagssorgen und Zukunftspläne.

 

Leo hat inzwischen einen Aushang bei der Schule installiert, wo alle Schüler ihren Leistungsstand ablesen können. Es soll ein Ansporn sein, sich zu verbessern, um die Klasse nicht wiederholen, oder die Schule gar verlassen zu müssen. Viele der von uns geförderten Aidswaisen sind derzeitig in der 4. Klasse von Josma und damit vor ihrem diesjährigen O-Level Abschluss. Da heißt es für uns mit ihnen über die Weichenstellungen für ihren weiteren Weg ins Berufsleben zu diskutieren. Nicht alle werden den Schritt in den A-Level hin zum Abitur schaffen, aber unser Verein möchte sie möglich bis ins Berufsleben hin begleiten; ein Unterfangen, das bei der hohen hiesigen Jugendarbeitslosigkeit nicht einfach ist.

Unser „Lehrerprojekt“ ist im Übrigen gut gestartet, muss aber noch erweitert werden!

 

Der naturwissenschaftliche Bereich wird durch den Verein durch viele Praktika und zusätzlichen Unterricht gefördert! Das erfordert für einige auch Wochenendarbeit. Bei der Ausstattung des naturwissenschaftlichen Labors wurde der Verein zusätzlich unterstützt durch einen letztjährigen Schülerlauf der Norderstedter Partnerschule von Josma. Wir haben bei dem Geldtransfer der Spenden geholfen und konnten uns vor Ort von der ordnungsgemäßen Anschaffung der Materialien und Bücher und über deren Anwendung im Unterricht bereits überzeugen. 

Derzeitig ist einer der von uns unterstützten Aidswaisen während seines Lehrerstudiums im zweimonatigen Praktikum bei Josma. Wir besuchten seinen tollen Chemieunterricht mit praktischen Übungen mit ca. 80 Schülern (!) - eine super Vorbereitung für das Abschlussexamen der Schüler!

 

Fast täglich sind wir unterwegs, um die verschiedensten Weiterbildungseinrichtungen im näheren und weiteren Umkreis zu besuchen, um dadurch umfangreich informiert zu sein über Angebote, Leistungsvoraussetzungen und Kosten. Da fallen leider einige Bildungsstätten für uns durchs Raster- mehr Schein als Sein! 

Auch unsere derzeitigen und zukünftigen Studenten treffen wir in diesen Tagen an ihrer Uni, einige sind über die Ostertage in Mbiriizi. Auch sie erhalten natürlich die vielen mitgebrachten kleinen Geschenke und einige Briefe und Aufmerksamkeiten von ihren „Schulengeln“!

 

Am Ostermontag steht dann das obligatorische pigs for kids Barbecue für alle mit viel Musik und Tanz und guter Laune bei hoffentlich schönem Wetter auf dem Plan.

Wir hoffen wieder mal auf Zuspruch und viel Spaß der Beteiligten.

 

Da die Schüler ja weitgehend immer noch Maisbrei und Bohnen tagtäglich an der Schule erhalten, genießen sie das „Festessen“ von pigs for kids e.V. immer besonders und erfreuen uns im Gegenzug mit ihrem Trommeln und Tanz jedes Mal aufs Neue. Das Fleisch kommt dabei immer von der Farm von Leos Familie. In weiterer Zukunft kann es vielleicht auch mal von Josma kommen, denn dort werden gerade zwei weibliche Ferkel zu Sauen herangezogen.

 

Sie sind nicht nur Anschauungsobjekt für den praktischen Teil des Agrarunterrichts, sondern sollen helfen, das Schulkapital einmal aufzustocken.

Leos Farm haben wir zu Beginn unseres jetzigen Aufenthalts natürlich auch besucht.

Es läuft derzeitig alles reibungslos. Die Tiere sind wohlauf und werden gut betreut u.a. jetzt von einem jungen Mann, der die Farmschule in Rakai (wir haben sie letztes Jahr mit unseren Aidswaisen besucht) erfolgreich abgeschlossen hat. Er sagte uns, dass er viele neue Ideen bei der Tierhaltung einbringen wird.

Die Rinder, die wir im letzten Jahr mit unseren Mitreisenden zu Leos 25-jährigem Dienstjubiläum verschenkten, sind inzwischen zu Kühen geworden. So hat die Farm jetzt 4 Milchkühe, 1 Rind und 5 Kälber; ein 6. Kalb wird noch demnächst erwartet. So kann die im Aufbau befindliche Milchwirtschaft eventuellen Problemen bei der Schweinehaltung entgegen wirken. 

Wir sind zwar eigentlich in einer der zwei jährlichen Regenzeiten hier, aber es regnet mal wieder zu wenig, um das Wachstum gut voran zu bringen.

Ausnahmen bestätigt aber auch hier die Regel.

 

Gerade gestern hat es fast zwei Stunden lang „cats and dogs“ geregnet und danach war der Kirchplatz fast unpassierbar und auch der Strom mal wieder weg.

Am Palmsonntag dagegen war es dagegen sehr angenehm, keinen Regen zu haben.

Ein dreistündiges Spektakel erwartete uns, dass auf dem Kirchplatz begann und mit einer langen, vom Josma-Chor bestens unterstützten Messe weiterging. Schätzungsweise 1000 mit Palmwedeln ausgestattete Menschen waren zusammengekommen, um festlich die Karwoche zu beginnen.

Wir freuen uns jetzt schon auf die Ostertage. Dann wird zu Beginn bei stockdunkler Nacht die Auferstehung Christi auf dem Kirchplatz zelebriert. Ein Licht in einem extra ausgeschaufelten „Grab“ wird in die Kirche getragen, diese nach und nach mit Kerzen erleuchtet. Alle Menschen drängen in die Kirche und singen und feiern stundenlang!

Wir werden berichten und sehr viel Bildmaterial mitbringen.

 

In diesem Sinne: FRÖHLICHE OSTERN und liebe Grüße aus Uganda von

 

Peter und Ulrike

20.12.2018

Freude und Dankbarkeit

empfinden wir beim Rückblick auf das Jahr 2018!

 

Im Mittelpunkt stand zweifelsohne die große Jubiläumsfeier von Father Leonard in Uganda, die einige Vereinsmitgliedern als Ehrengäste genießen durften. So erlebten wir mit welcher übergroßen Freude der Jubilar gewürdigt und gefeiert wurde.

 

Wir sind sehr dankbar, dass wir Father Leonard als zuverlässigen Partner und Freund an der Seite des Vereins wissen. Nicht nur, dass wir mit ihm sehr gut gemeinsame Projekte zum Wohl der Aidswaisen diskutieren und weiterentwickeln können, sondern wir uns auch 100prozentig auf die gute Umsetzung und Kontrolle durch ihn verlassen können.

 

Ein glänzendes Beispiel ist unser Neubau bei Josma. Schon im Frühjahr bei unserer 1. Reise im Jahr 2018 nahm das von den Schülern sogenannte „White House“ seine endgültige Gestalt an und wurde bei unserer Gruppenreise im Sommer dann mit viel  Gesang und Tanz eingeweiht. 

 

Bis zum Ende des Jahres wurde der Innenbereich gefliest, mit Möbeln ausgestattet und den ersten zehn Laptops betriebsfertig ans Stromnetz angeschlossen, um im November erstmalig für die A-Level-Abschlussprüfungen im Fach Computer genutzt zu werden.

 

Auch die Farm entwickelte sich positiv, vor allem unser neues Standbein, der Aufbau des Milchviehzweiges. Die 2017 beim Benefizabend gespendeten Tiere bekamen bereits zum Jahreswechsel ihre ersten Kälber, im Oktober 2018 wurde dann ein 3. weibliches Kalb geboren und derzeitig wird die Geburt von Kalb Nr.4 erwartet. Auch die beiden zum Jubiläum gespendeten Rinder sind trächtig. So wird der Milchwirtschaftszweig wachsen und hoffentlich bald neben der Schweinehaltung zur Finanzierung unserer Schulbildungsprojekte für die Aidswaisen beitragen können. Immerhin konnten zwei neue Arbeitsplätze auf der Farm geschaffen werden; bei der hohen Arbeitslosigkeit ist auch das ein Gewinn!

 

Father Leonard kam im November für vier Wochen auf Besuch nach Hamburg.

Wir nutzten die Gelegenheit zu einem intensiven Gedankenaustausch mit Vereinsmitgliedern und Freunden bei einem gemütlichen Beisammensein.

 

Außerdem lernte Father Leonard neue Sponsoren des Vereins kennen und bildete sich bei einem Besuch der landwirtschaftlichen Lehr- und Versuchsanstalt in Echem bei Lüneburg sehr anschaulich zusammen mit den Vorsitzenden in Sachen Viehhaltung fort. Er wird Anfang 2019 gleich die hilfreichen Anregungen umsetzen und den Schweinebestand der Farm noch besser vor der Gefahr des afrikanischen Schweinefiebers schützen, die Futterzusammensetzung für die Tiere neu regeln und die Ställe für eine moderne artgerechte Tierhaltung umgestalten.

 

An den Schulen in Uganda sind inzwischen zum Ende des Jahres die Abschlussprüfungen gelaufen. Leider erwarten wir für die Secondary School nicht die besten Ergebnisse und vermutlich keine Steigerung im Ranking, da es schulinterne und außerschulische Probleme gab.

 

Bekanntlich liegt Josma in einem Gebiet mit armer Landbevölkerung. Die diesjährige Ernte war zwar außerordentlich gut und damit erfreulich für die Ernährungslage der Bevölkerung, führte aber zu einem Verfall der Agrarpreise und damit zu Ausfällen bei den Schulgeldzahlungen. Ohne ausreichendes Schulgeld konnten die Lehrer nicht durchgehend bezahlt werden, was wiederum zu einer suboptimalen Unterrichtsversorgung führte.

 

Nach einem Hilfegesuch aus Uganda installierten wir daher einen „Lehrerspendentopf“ für verbesserte Unterrichtsversorgung für Josma im Jahr 2019. (siehe im Anhang den Brief mit dem Spendenaufruf). Wir verstehen dieses Projekt ausdrücklich als kurzfristige Soforthilfe, die nicht zur dauerhaften Alimentierung der Lehrer führen soll.

 

Langfristige Hilfe zur Selbsthilfe wollen wir dagegen mit unserem neusten Projekt, der Etablierung von neuen Modulen für einen praxisnahen Unterricht, erreichen. 

So soll 2019 nicht nur der praktische Unterricht im Labor der Naturwissenschaften bei Josma gestärkt werden, sondern auch erste berufsbildende Unterrichtseinheiten im Agrarbereich (Anzucht und Anpflanzung), im Bereich Textillehre (Nähunterricht an Tretnähmaschinen) und im handwerklichen Bereich ( Maurerarbeiten) angeboten werden.

 

Langfristig könnte daraus ein Berufsschulzweig an der Schule erwachsen, ein Bereich der leider flächendeckend völlig unterversorgt in Uganda ist.

Aus dem handwerklichen Bereich könnten auch Einkommen generierende Maßnahmen entstehen, mit denen Lehrer und Schüler eine eigene finanzielle Basis ihrer Schule erwirtschaften könnten. Die ersten Ideen liegen bereits vor.

 

Abschließend möchten wir uns an dieser Stelle noch einmal recht herzlich bei allen Freunden des Vereins bedanken, die uns in 2018 mit Rat, Tat und vielen Spenden unterstützt haben, um die Vereinspläne realisieren zu können.

 

Wir danken herzlich

  • den Schülerinnen und Schülern des Immanuel- Kant- Gymnasium für ihren erneuten großartigen Spendenlauf im Sommer
  • den Geburtstagskindern, die zu Gunsten des Vereins auf Geschenke verzichteten
  • der Poppenbüttler Kirchengemeinde für ihre Kollekten für pigs for kids e.V.
  • Peter Müller, seinen Freunden und dem Uhlenhorster Hockey Club
  • Dagmar und Bernhard Luther
  • Alpin Invest, Berlin
  • BKG Beteiligungskontor, Hamburg

... und allen weiteren „Schulengeln“, Spendern und Sponsoren, die von dem Vereinskonzept von pigs for kids e.V. überzeugt sind, unseren Einsatz zu schätzen wissen und diesen mit kleinen und großen Spenden immer wieder fördern.

 

Wir danken Gott, dass er uns den Weg weist und die Freude an der dankbaren Aufgabe erhält und wir zusammen mit vielen Menschen, ein wenig helfen können, die Zukunft einiger ugandischer Aidswaisen lebenswerter zu gestalten.

 

Wir wünschen gesegnete Weihnachten und einen guten Start in ein erfolgreiches Jahr 2019!

Hilferuf: Lehrer für Josma
Hilferuf_Lehrer_fuer_Josma.docx
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20.08.2018

Jubiläum, Einweihung und andere Highlights

...standen auf dem Programm der Juli/Augustreise 2018 nach Uganda.

Acht Vereinsmitglieder kamen der Einladung von Father Leonard auf der letzten Benefizveranstaltung in Hamburg nach und feierten mit ihm sein 25jähriges Dienstjubiläum in seinem Heimatort Kaliziso/Uganda.

Ein großes Fest zu dem hunderte Priester, Freunde, Bekannte, Familienmitglieder und zahllose Kinder und Tanzgruppen verschiedener Schulen kamen, um Father Leonard Respekt und Ehrerbietung mit einem Gottesdienst, mit einem tollen Musikprogramm, Tanz und bewegenden Reden zu erweisen.

Unsere Reisegruppe spendete unterstützt durch Spenden von daheimgebliebenen Vereinsmitgliedern „Jubi“ und „Jubi 2, zwei Rinder, die der Jubilar sich für den weiteren Aufbau des „cowparadise“ auf der Farm gewünscht hatte.

So kann die Farm weiter wachsen und demnächst durch das zusätzliche Standbein Milchwirtschaft die Aidswaisenprojekte und den Ausbau von Josma und Knowledge Centre weiter unterstützen.

Bei einer Führung über die Farm konnten wir uns von der Sauberkeit der Stallungen und dem guten Zustand des Tierbestandes überzeugen; der Verwalter wird unserem Wunsch entsprechend einen großen „Laufstall“ bauen für das Milchvieh.

 

Für sechs unserer Mitreisenden war es ihre erste Reise nach Uganda, eine aufregende und nicht immer komfortable Fahrt und ein nicht einfaches Unterfangen mit den Gegebenheiten in einem der dreißig ärmsten Ländern in einer sehr heterogenen Gruppe zurecht zu kommen.

So galt es ein etwas zu prall gefülltes Programm zu bewältigen:

- einen touristischen Teil mit Safari zu den Wildtieren Ugandas und

- ein Eintauchen in die Projektarbeit von pigs for kids e.V. mit vielfältigen Begegnungen mit Menschen, die in die Projekte eingebunden sind.

 

Uganda, die „Perle Afrikas“ (W. Churchill) offenbarte sich uns in seiner ganzen natürlichen Schönheit und die diesjährigen Wetterverhältnisse (Trockenzeit mit Tagestemperaturen meist unter 30°C und nachts gnädige 18°C) waren für uns Deutsche besser zu ertragen als die heimischen Temperaturen des Sommer 2018!

Für die endlose Fahrerei auf z.T. holprigen und unwegbaren Straßenpisten wurden wir bei der Safaritour entschädigt durch unvergessliche Tierbegegnungen: Schimpansen im Kibale- Nationalpark, abend- und morgendliche Gamedrives mit Elefanten-, Büffel- und Löwenbeobachtungen im Queen- Elizabeth Nationalpark, eine Bootsfahrt auf dem Kazinga Channel mit Hunderten von Hippos , Krokodilen und unendliche vielen Vogelarten und natürlich die hautnahe Begegnung mit einer 9- köpfigen Berggorillafamilie im 2800m hohen Gebiet um Volcano/Bwindi Impenetrable-Nationalpark.

Zurück in Masaka waren wir zur jährlich einmal stattfindenden Priesterweihe in Kitovu eingeladen, ein großes emotionales Spektakel der katholischen Kirche in Uganda.

Überhaupt überwältigt uns immer wieder der große Halt, den die Menschen durch ihren tief verwurzelten Glauben erfahren und die große Herausforderung, die sich Father Leonard und seine Kollegen tagtäglich in dieser armen Region stellen.

Feste gebührend zu feiern gehört dazu. So wurde auch die Einweihung des Neubaus von pigs for kids e.V. - das von den Schülern von Josma liebevoll „White House“ genannt wird – zu einem weiteren Highlight! Die Schulgemeinschaft stand Spalier als wir zum Schulgelände kamen, Father John segnete das Gebäude nach einem kurzen Gottesdienst mit den Worten:

 

Reading from Thes. 4:10-12

„Jesus showed us the dignity of labour. He was known as the Carpenter`s son, and he willingly worked with the tools of his trade. We ask him to bless + the labour. We pray for all who will study from here, those who will work here and for those who will share the fruit of their labour. We ask this through Christ our Lord.“

 

Anschließend animierte der Musiklehrer seine Gesangs-, Trommel- und Tanzgruppe zur Hochform. Unter anderem wurde neben der ugandischen auch die deutsche  Nationalhymne  und das Kirchenlied „Großer Gott wir loben Dich“ in perfektem Deutsch präsentiert und Ronald, der kleine, große Trommler unter unseren pigs for kids Schützlingen verzauberte das Publikum mit seinen Trommelreigen.

Unsere Vereinsvorsitzenden pflanzten vorm Neubau einen Mangobaum.

Unsere mitgebrachten Laptops wurden gerne entgegengenommen. Sie müssen nun noch verkabelt und gesichert werden, nachdem die Räume gefliest und mit Regalen und Tischen und Stühlen ausgestattet worden sind. Dann können auch die bereits gespendeten Bücher für die Bibliothek ihren Platz finden und vielleicht ja auch noch aufgestockt werden.

Natürlich haben wir auch das traditionelle pigs for kids Barbecue wieder veranstaltet. Diesmal galt es, eine zusätzliche Kinderschar satt zu bekommen, die durch die Musik beim Pfarrhaus angelockt worden war. Es wurde bis in den Abend zusammen gefeiert und Geschenke ausgetauscht.

Einen Tag vor unserer Abreise ging es dann noch mit vielen Aidswaisen und ihren Begleitern zum Mburo Nationalpark. Mit einem neuen Schiff tourten wir über den See. Hippos, Krokodile , Weißkopfadler und andere Vogelarten wurden gebührend bestaunt. Wir waren im Park auch erfolgreich bei der Suche nach den beliebten Giraffen und verteidigten unser mitgebrachtes Picknick gegenüber frechen Affen und Warzenschweinen.

Mit vielen neuen Eindrücken und Erfahrungen im Gepäck nahmen wir Abschied von Uganda und unseren afrikanischen Freunden.

Unsere Mitreisenden Bernd und Klaus werden bestimmt alles daransetzen, ihr umfangreiches Foto- und Filmmaterial zu sichten und uns bei passender Gelegenheit das Ergebnis zu präsentieren und so die schönsten Momente der Reise festhalten, in Erinnerung zu rufen und vielleicht weitere Menschen zu animieren, die Arbeit des Vereins zu unterstützen.

Abschließend gilt unser Dank Father Leonard, unserem zuverlässigen Partner und Freund, der uns bei unserem Aufenthalt im Projektgebiet stets mit Rat und Tat zur Seite stand und die vielen freundlichen Begegnungen erst ermöglichte.

 

Wir hoffen noch lange auf eine erfolgversprechende Zusammenarbeit durch die wir in kleinen Schritten jungen Menschen helfen auf ihrem Weg in eine selbstbestimmte Zukunft in Uganda.

 

Danke Leo, wir freuen uns auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr in Hamburg.